Wolfsburg.
Runde drei für VW und die IG-Metall!
Erneut setzen sich Autobauer und Gewerkschaft zusammen, um über den Haustarif zu diskutieren. Fällt eine Entscheidung, hat diese Auswirkungen für gut 120.000 Mitarbeiter an sechs VW-Standorten.
VW und IG-Metall gehen in die dritte Runde
Die Verhandlungen sind zäh. Die IG-Metall will vier Prozent mehr Geld für die Mitarbeiter, VW stellt sich da allerdings quer. Der Grund: Die Corona-Krise. Schließlich erlebe die Autobranche einen teuren Umbruch, die Kosten müssten im Blick behalten werden. Dass VW immer wieder auch ins Straucheln gerät, zeigt die aktuelle Situation im Werk in Wolfsburg. Alles dazu liest du hier
Die letzten Gespräche Ende Januar jedenfalls verliefen nach Ansicht der IG-Metall mehr schlecht als recht. „Wir sind enttäuscht“, erklärte der Bezirksleiter der Gewerkschaft für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Thorsten Gröger, Anfang Februar in einem Schreiben an die Belegschaft. Bisher zeige sich in den Verhandlungen „überhaupt kein Fortschritt“.
Entscheidung betrifft gut 120.000 Mitarbeiter
Die IG-Metall wünscht sich für die dritte Runde am Dienstag, dass VW ein konkretes Angebot vorlegt. Die IG-Metall hält weiterhin an dem Ziel fest, vier Prozent mehr Geld, mehr Möglichkeiten für eine Umwandlung in freie Tage und weitere Ausbildungsgarantien zu erwirken. Und das für gut 120.000 Mitarbeiter an folgenden Standorten:
- Wolfsburg
- Braunschweig
- Salzgitter
- Hannover
- Emden
- Kassel
- plus VW-Finanztochter
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VW: Jobs sichern an erster Stelle
VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel hingegen betonte zuletzt, dass die Sicherung zukunftsfähiger Jobs an erster Stelle stehe. „Gerade in Zeiten von Corona gelingt das nur, wenn wir investieren und gleichzeitig die Kosten weiter im Griff halten.“
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Bleibt abzuwarten, ob sich beide Seiten in der dritten Runde einigen können. (abr mit dpa)