Noch liegen zwei wichtige Spiele dazwischen, doch das Niedersachsen-Derby wirft seine Schatten schon voraus. Bei den Fans von Eintracht Braunschweig und Hannover 96 hat das Kribbeln längst begonnen.
Mit einer Entscheidung hat der DFB nun für Frust bei Eintracht Braunschweig gesorgt – denn sie hat direkten Einfluss auf das Derby am 5. November. Ein Ex-Löwe in Diensten des Erzrivalen darf am Duell teilnehmen, obwohl er eigentlich gesperrt wurde.
Eintracht Braunschweig: DFB-Entscheidung beeinflusst Derby
Mit reichlich Frust gingen Braunschweigs Erzfeinde aus der Landeshauptstadt in die Länderspielpause. In Kaiserslautern setzte es nicht nur eine 1:3- Niederlage, obendrein gab es für Havard Nielsen auch noch die Rote Karte. Für eine Tätlichkeit wurde der Norweger für drei Spiele gesperrt – und damit auch fürs Derby.
Eine empfindliche Schwächung für die 96er. Nielsen ist nicht nur zweitbester Torjäger des Leitl-Elf. Er ist auch Dauerbrenner, steht in praktisch jedem Spiel auf dem Platz. So mancher Eintracht-Fan lachte sich angesichts der Sperre ins Fäustchen. Schließlich ist der Stürmer für sie ein rotes Tuch. Als Ex-Löwe nach Hannover gehen? Das wird ihm niemals verziehen!
Ex-Löwe Nielsen darf doch mitspielen
Doch die Freude währte nur kurz. Nach einem Einspruch seines Vereins hat der DFB die Sperre für Nielsen nun verkürzt. Nicht mehr drei, sondern nur noch zwei Spiele muss er zuschauen – und ist damit pünktlich zum Derby wieder spielberechtigt.
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Die Rote Karte war allerdings wirklich äußerst hart. Nielsen hatte, am Boden liegend, seinen Gegenspieler am Bein gepackt. Der war daraufhin theatralisch gefallen und hatte den Platzverweis produziert. Eine Tätlichkeit, ja. Aber für eine Drei-Spiele-Sperre zu wenig, fand auch der DFB. Und so wird der Ex-Star von Eintracht Braunschweig nun doch im Derby für die Gegenseite auflaufen.