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Eintracht Braunschweig: Löwen-Profi sorgt für Instagram-Skandal – jetzt spricht Kurucay

Ein Profi von Eintracht Braunschweig hat für einen handfesten Eklat gesorgt. Verharmlost er den Hamas-Terror gegen Israel?

© IMAGO/eu-images, Bihlmayerfotografie

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Sportlich hat Hasan Kurucay bei Eintracht Braunschweig derzeit einen schweren Stand. Nun sorgte er obendrein für einen handfesten Eklat. Auf Instagram postete er Bilder, die den Terror-Angriff der Hamas auf Israel relativieren, womöglich gar rechtfertigen.

Der strenggläubige Moslem stellt sich damit klar gegen das Statement von Eintracht Braunschweig, das die barbarische Gewalt der palästinensischen Terror-Organisation gegen israelische Zivilisten (mehr im Blog) in aller Deutlichkeit verurteilte.

Eintracht Braunschweig: Hasan Kurucay sorgt für Eklat

Schockiert schaut die Welt derzeit nach Israel, wo nach einem beispiellosen Terror-Angriff der Hamas ein Krieg ausgebrochen ist. Das Entsetzen über die Gewalt der palästinensischen Terroristen ist groß. Doch immer wieder gibt es auch Stimmen, die den Mord an hunderten israelischen Zivilisten relativieren oder gar gutheißen.

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Gehört auch Eintracht-Profi Hasan Kurucay dazu? Das zumindest legen seine jüngsten Social-Media-Aktivitäten nahe. Eine Insta-Story des 26-Jährigen zeigt eine Karikatur: Ein ukrainischer Soldat zielt mit einer Waffe auf einen russischen Panzer, darunter steht „Selbstverteidigung“. Ebenso zu sehen ist ein Mann mit Palästinenser-Fahne um den Hals, der einen Stein auf einen israelischen Panzer wirft. Darunter steht „Terrorismus“.

Eintracht reagiert schnell

Ein Bild, das den Terror-Akt der Hamas offenbar relativiert. Sein Verein reagierte schnell, veröffentlichte ein Statement. Darin heißt es: „Die Instagram-Postings eines Spielers unserer Profimannschaft in Zusammenhang mit den aktuellen Geschehnissen in Nahen Osten haben heftige Reaktion ausgelöst. Wir sind aktuell dabei, die Fakten zu sichten und zu prüfen und werden das Gespräch mit dem Spieler suchen. Danach werden wir die Geschehnisse bewerten und uns öffentlich dazu äußern.“

Weiter heißt es: „Entsprechend unserem Leitbild bekennen wir uns klar zu den grundlegenden humanistischen Werten, Toleranz, Vielfalt und Respekt und positionieren uns erneut deutlich gegen Rassismus, Diskriminierung und Terrorismus.“


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Kurz darauf löschte der Profi die Karikatur. Weitere Storys mit „Free Palestine“ und einem Zitat von Menschenrechtler Malcolm X vor einer Palästina-Flagge und einer Fahne mit erhobener Faust ließ er stehen. Nur einen Tag zuvor hatte Eintracht Braunschweig den Angriff auf Israel aufs Schärfste verurteilt.

Kurucay äußert sich

Inzwischen hat Eintracht Braunschweig eine Erklärung von Hasan Kurucay veröffentlicht: „Als gläubiger Muslim habe ich auch aufgrund von Erfahrungen in meinem persönlichen Umfeld einen anderen Blick auf den Konflikt im Nahen Osten, als er in Deutschland vorherrscht. Grundsätzlich möchte ich betonen, dass ich klar gegen Krieg und Terrorismus bin und mir Frieden für beide Seiten wünsche. Meine Unterstützung gilt allen unschuldigen Leidtragenden in diesem Krieg. Sollte ich jemanden mit meinen Posts verletzt haben, so bitte ich um Entschuldigung.“