VW hat sich zum angeblichen Aus fürs Prestige-Werk in Dresden geäußert – wenn auch sehr vage.
Aber immerhin: Der Volkswagen Konzern widerspricht in Teilen einem Medienbericht über das Ende der Gläsernen Manufaktur.
VW äußert sich zur Lage in Dresden
Das Fachblatt „Automobilwoche“ hatte zuletzt berichtet, dass es in Dresden vorbei sein könnte mit der ID.3-Produktion – seit 2021 rollen die E-Fahrzeuge hier vom Band. Dabei bezog sich die Wirtschaftszeitung auf interne VW-Quellen.
VW hatte sich tagelang nicht zu dem Bericht geäußert. Nach der turnusmäßigen Betriebsversammlung in der Gläsernen Manufaktur ging dann aber doch eine offizielle Mitteilung raus.
Von einem VW-Sprecher hieß es am Donnerstag (21. September), dass die Fahrzeugproduktion des ID.3 in Dresden nach wie vor weiterlaufen soll: „Es sind keine kurzfristigen Anpassungen geplant. Gegenwärtig prüft Volkswagen ergebnisoffen, wie der Standort nachhaltig und zukunftssicher ausgerichtet werden kann.“ VW sei in Gesprächen mit der Arbeitnehmervertretung. Die Beschäftigungssicherung bis 2029 habe unabhängig dieser Gespräche für alle rund 300 Mitarbeitenden unverändert Bestand. In Dresden werden täglich nur einige Dutzend Autos gefertigt.
Auch die „Automobilwoche“ hatte – offenbar richtigerweise – berichtet, dass die Belegschaft bleiben dürfe, allerdings andere Aufgaben bekommen solle. Unter anderem sollten sie in die Bereiche Innovative Fertigung und Erprobung wechseln. So konkret wurde Volkswagen dann doch nicht.
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VW hatte die Gläserne Manufaktur in Dresden 2002 in Betrieb genommen – sie galt als Leuchtturm-Projekt des damaligen VW-Bosses Ferdinand Piëch. Am Anfang hatten die Mitarbeiter hier Phaetons gebaut, später dann Bentleys, den E-Golf und dann den ID.3. Erst im Frühjahr dieses Jahres rollte das 150.000ste Fahrzeug in Dresden vom Band. Zuletzt hatte VW erst im sächsischen Nachbar-Werk Zwickau 270 Jobs gestrichen – weitere Jobs sollen hier wackeln.