VW leidet noch immer unter dem Hochwasser in Slowenien. Ein Lieferant kann schon seit Wochen keine Teile liefern – die braucht Volkswagen aber dringend für die Produktion.
Unter anderem musste das VW-Stammwerk in Wolfsburg deshalb schon Kurzarbeit anmelden. Jetzt droht in einem weiteren Werk Stillstand.
VW-Werk bald in Kurzarbeit?
Nicht nur in Wolfsburg, sondern auch bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover stehen die Bänder teilweise still (wir berichteten). Die Auswirkungen treffen den Konzert europaweit: In Portugal läuft die Produktion im Lissaboner Werk deshalb auch schon auf Sparflamme.
„In Folge des Hochwassers in Slowenien ist ein Unterlieferant für Motorkomponenten zurzeit nur eingeschränkt lieferfähig“, so ein VW-Sprecher gegenüber der „Hessischen / Niedersächsischen Allgemeinen“ (HNA). Jetzt droht einem weiteren Werk Kurzarbeit. VW Kassel will im Werk Baunatal die Fahrweise in der Direktschaltgetriebe-Fertigung anpassen, so der Sprecher.
Mitarbeiter müssen mit Schicht-Ausfällen rechnen
Für die Mitarbeiter heißt das konkret: „Es werden vereinzelt Schichten in der Fertigung entfallen. Um im Bedarfsfall flexibel reagieren zu können, prüft Volkswagen die rechtlichen Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Kurzarbeit“, so der Sprecher gegenüber der „Zeitung „HNA“.
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Wann es losgeht und welche Schichten betroffen sind, stehe bislang noch nicht fest, wie der Baunataler VW-Betriebsrats-Chef Carsten Büchling erklärte. „Was wie kommt, ist derzeit noch nicht bewertbar.“