Wenn’s mal wieder dringend wird, ist in einigen Zügen des Metronom in Wolfsburg gerade Durchhaltevermögen angesagt.
Das 9-Euro-Ticket sorgte für eine Passagierflut, die zu einer Überlastung der Toiletten geführt hat. Zahlreiche Metronom-Kunden in Wolfsburg standen deswegen in letzter Zeit in einem Enno schon vor verschlossenen Toiletten-Türen. Aber das Unternehmen möchte jetzt Abhilfe schaffen.
Metronom in Wolfsburg: Viele Zug-Toiletten geschlossen
„Mit den zusätzlichen Ver- und Entsorgungen ist es nicht ganz so einfach“, erklärt Metronom-Sprecherin Miriam Fehsenfeld auf News38-Anfrage. „Im Enno waren die Züge zu Beginn des 9-Euro-Tickets zunächst auch nicht ganz so voll, sodass das Problem mit den gesperrten Toiletten erst später aufgetreten ist.“
Die Stadt Wolfsburg:
- Wolfsburg ist eine vergleichsweise junge Stadt: 1938 wurde sie als Sitz von VW gegründet
- Ursprünglich diente sie als Wohnort für die Volkswagen-Mitarbeiter
- Bis Mai 1945 trug die Stadt den Namen „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“
- Mit rund 125.000 Einwohnern ist Wolfsburg heute die fünftgrößte Stadt in Niedersachsen
- Im Jahr 2010 war das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf das höchste aller deutschen Städte
Allerdings sei für zusätzliche Slots für die Ver- und Entsorgung der Züge zu sorgen alles andere als trivial. Immerhin muss dafür erst einmal ein Zeitfenster verfügbar und dann auch entsprechendes Personal abrufbar sein.
Metronom in Wolfsburg möchte jetzt nachbessern
Aus diesem Grund hat die „Erleichterung“ in den Zügen des Enno etwas auf sich warten lassen. Ab Dienstag, dem 23. August, werde man allerdings zwölf zusätzliche Möglichkeiten für die Ver- und Entsorgung der Enno-Züge reservieren, so Fehsenfeld weiter. Das Ganze soll dann bis zum 2. Oktober fortgesetzt werden.
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„Das ist eine ganz erhebliche Verbesserung“, findet Fehsenfeld, „die nun gefundene Lösung wird die bestehenden Probleme aus unserer Sicht […] nachhaltig entschärfen.“ Ob es allerdings bis zum Ende des 9-Euro-Ticket-Zeitraums immer möglich sein wird, die Wassertanks rechtzeitig zu leeren beziehungsweise wieder aufzufüllen, könne man trotzdem nicht garantieren.