Wolfsburg/Emden.
Das hört VW sicherlich nicht gerne…
Auf dem Atlantik brennt ein Frachter. Die Crew hat das Schiff mittlerweile aufgegeben und sich in Sicherheit gebracht. Dass der Frachter in Flammen steht, ist für VW besonders ärgerlich. Ein solcher Brand ist zwar nicht der erste seiner Art, doch er könnte zum Präzedenzfall werden.
Frachter-Brand besonders bitter für VW
Medienberichten zufolge war das Schiff von Emden nach Davisville im US-Bundesstaat Rhode Island unterwegs. Es sollte 4.000 Autos dorthin transportieren – allesamt von der Volkswagengruppe. Darunter Modelle von Porsche, Bentley und Manorghini und Audi. Viele davon seien E-Autos.
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Die zehn VW-Marken:
- Volkswagen
- Volkswagen Nutzfahrzeuge
- Skoda
- Seat
- Cupra
- Audi
- Lamborghini
- Bentley
- Ducati
- Porsche
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Doch der Frachter sollte nie in Davisville ankommen. Denn am Mittwoch brach ein Feuer auf einem der Autodecks aus, da war der Frachter gerade auf dem Atlantik südlich der Azoren unterwegs. Die 22 Besatzungsmitglieder haben die fast 200 Meter lange „Felicity Ace“ mittlerweile aufgeben. Sie wurden in Sicherheit gebracht.
Experten prüfen Frachter mit VW-Modellen
Derzeit ist das Patrouillenboot „Setúbal“ der portugiesischen Marine bei dem Schiff, das etwa 170 Kilometer südwestlich der Azoren-Insel Faial im Meer treibt. Die Lage des Schiffes sei stabil. Es bestehe zurzeit keine Gefahr, dass Treibstoff in Brand gerate oder aus dem Schiff ins Meer gelange.
Am Wochenende haben Experten eines niederländischen Bergungsunternehmens die Lage auf dem Autotransporter analysiert. Ursprünglich war geplant, das Schiff erst zu einem Hafen abzuschleppen und dann das Feuer zu löschen. Doch jetzt könnte das Feuer noch auf dem offenen Meer gelöscht werden.
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Darum kann die VW-Fracht auf dem Schiff nicht mit Wasser gelöscht werden
Problem: Mit Wasser kann der am Mittwoch aus noch unbekannter Ursache ausgebrochene Brand wegen der Gefahr einer Umweltverschmutzung größeren Ausmaßes nicht gelöscht werden. Das Schiff hat leichte Schlagseite und es wird befürchtet, dass giftige Stoffe ins Meer gespült werden.
Bei vielen der geladenen Autos handele es sich um E-Modelle, deren Batterien das Löschen noch etwas komplizierter gestalteten, erklärte João Mendes Cabeças, der Hafenkapitän von Porto da Horta auf der Azoren-Insel Faial.
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Wird der Brand vom VW-Frachter zum Präzedenzfall?
Mittlerweile werden Stimmen von Experten laut, die ein besseres Sicherheitssystem für Autofrachter fordern. Dort würden immer wieder Brände auftreten, gerade deshalb sei es so wichtig. Die Idee: Eine Möglichkeit sei Hochdruck-Wassernebel. Wassernebel verursache keine Schäden an der Ladung und beeinträchtige kaum die Stabilität des Schiffes, weil er nur wenig Wasser auf die Decks bringe. Wassernebel sei zudem im Gegensatz zu Kohlendioxid für den Menschen nicht gefährlich.(dpa)