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VW: Betriebsrats-Chef Osterloh macht Konzernspitze klare Ansage – „Damit das dann auch jeder begreift“

VW: Betriebsrats-Chef Osterloh macht Konzernspitze klare Ansage – „Damit das dann auch jeder begreift“

Osterloh

VW: Die Erfolgsgeschichte des Autobauers

VW: Betriebsrats-Chef Osterloh macht Konzernspitze klare Ansage – „Damit das dann auch jeder begreift“

VW: Die Erfolgsgeschichte des Autobauers

Wolfsburg. 

VW

und IG-Metall haben sich auch in der dritten Verhandlungsrunde zum neuen Haustarif nicht geeignet. Heißt: Rund 120.000 Mitarbeiter wissen noch immer nicht, wie es in puncto Gehalt weitergeht.

Ein Umstand, den die IG Metall nicht tolerieren will. Warnstreiks bei VW könnten die Folge sein. In einem Video hat Betriebsrats-Boss Bernd Osterloh nun auch eine klare Ansage Richtung Konzernspitze gemacht.

VW: IG Metall schäumt – der Zeitdruck wächst

„Da VW nicht in der Lage oder willens ist, auch nur einen Millimeter auf uns zuzukommen, sind die Kolleginnen und Kollegen mittlerweile ziemlich verärgert“, sagte der Bezirkschef der Gewerkschaft in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Thorsten Gröger, am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor waren die Gespräche mit dem Management ohne ein konkretes Tarifangebot zu Ende gegangen. Damit sei „die Wahrscheinlichkeit, dass wir im März Warnstreiks haben werden, gestiegen“, so Gröger.

VW-Mitarbeiter sollen mobilisiert werden

Man werde die Beschäftigten jetzt entsprechend mobilisieren, kündigte er an. Bisher sei kein Datum für eine vierte Runde vereinbart worden. Die IG Metall fordert vier Prozent mehr Geld, mehr Möglichkeiten für eine Umwandlung in freie Tage und weitere Ausbildungsgarantien.

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VW erinnert an Corona-Krise

VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel bekräftigte, es müssten weiterhin die besonderen Auswirkungen der Corona-Krise berücksichtigt werden. Trage man dem Rechnung, schaffe dies „die Basis für ein Angebot“. Er betonte: „Volkswagen ist an einem tragfähigen, fairen und zukunftsfesten Abschluss interessiert.“

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Nötig sei dafür aber Kostendisziplin angesichts gleichzeitig hoher Investitionen. „In den nächsten Jahren kommt es darauf an, uns im Bereich Software und Digitalisierung eine Spitzenposition zu erarbeiten“, erklärte Meiswinkel. Dies sichere dann auch Standorte und Jobs.

Osterloh wirft VW Hinhaltetaktik vor

Aus Sicht der Gewerkschaft sind diese Positionen hinlänglich bekannt. Betriebsratschef Bernd Osterloh hatte dem Unternehmen schon vor dem Treffen eine Hinhaltetaktik vorgeworfen.

„Das ewig gleiche Gerede von den angeblich schwierigen wirtschaftlichen Vorzeichen können die Kolleginnen und Kollegen nicht mehr hören“, hieß es in einem Brief an die Mitglieder. Nun ergänzte er: „Wenn die Unternehmensseite dieses Versteckspiel nicht bald beendet, werden wir dafür sorgen müssen.“

In einem Video hat Osterloh nun vorgerechnet, warum die Forderungen der IG Metall durchaus gerechtfertigt seien. „Wenn das jemand nicht versteht, wir können das gerne nochmal dolmetschen, oder verdolmetschen, damit das dann auch jeder begreift, dass ist berechtigt und das wollen wir so haben“, macht der deutlich.

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Friedenspflicht endet kommende Woche

Die IG Metall fühlt sich gestärkt, weil derzeit auch der Flächentarif der Metall- und Elektrobranche im VW-Stammland Niedersachsen verhandelt wird. Hier legten die Arbeitgeber inzwischen Eckpunkte eines Angebots vor. Demnach könnten die Beschäftigten 2022 eine noch nicht näher bezifferte Einmalzahlung und ab dem zweiten Halbjahr 2022 eine Tabellenerhöhung der Entgelte erhalten. Aber eine Nullrunde 2021 hält Gröger für inakzeptabel. Die Friedenspflicht endet am 1. März.

VW macht zehn Milliarden Euro Betriebsgewinn

Zum Thema Ausbildung erklärte Volkswagen, hier seien Ergebnisse einer Arbeitsgruppe diskutiert worden. Auch Gröger sagte, man habe sich mit der Lage und Zukunft der Lehrlinge „intensiv auseinandergesetzt“.

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Eigentlich hätte es bereits im Frühjahr 2020 einen Abschluss geben sollen, doch die Tarifpartner klammerten im damaligen „Notvertrag“ wichtige Fragen aus. Für das abgelaufene Jahr meldete VW trotz aller Corona-Folgen einen Betriebsgewinn von rund zehn Milliarden Euro. (dpa/ck)