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VW: Krach in der Chefetage? Beobachter gespalten: „Das kommt nicht bei jedem gut an“

VW: Krach in der Chefetage? Beobachter gespalten: „Das kommt nicht bei jedem gut an“

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VW: Die Erfolgsgeschichte des Autobauers

VW: Krach in der Chefetage? Beobachter gespalten: „Das kommt nicht bei jedem gut an“

VW: Die Erfolgsgeschichte des Autobauers

Wolfsburg. 

Was ist da los bei VW? Gibt es tatsächlich Krach in der Chefetage? VW-Chef Herbert Diess soll seine Mitarbeiter triezen. Besonders Vorstandsvorsitzender Ralf Brandstätter soll es abbekommen.

VW-Chef Diess fordere sehr viel von seinen Mitarbeitern und erreiche damit nur das Gegenteil, berichtet der „Business Anzeiger“.

VW-Chef Diess soll Brandstätter in Visier genommen haben

Vor allem von VW-Markenchef Ralf Brandstätter fordere Diess besonders viel – dabei lasse er ihm kaum Zeit, Ergebnisse zu liefern.

Im Gespräch mit dem „Business Anzeiger“ sollen mehrere Top-Manager von Sticheleien gegen Brandstätter berichtet haben. „Diess führt ihn bei vielen Gelegenheiten vor. Wenn Brandstätter berichtet, kommentiert Diess scharf. Sobald Brandstätter dann schwimmt, wird Diess schneidig und abfällig“, so ein Vorstandsmitglied.

Vor allem bei Planungsrunden und der Konzernvorstandssitzung in Wolfsburg sei dies der Fall. Es gibt aber auch VW-Mitarbeiter, die das Verhalten ihres Chefs befürworten: „Es ist die Aufgabe von Diess, Dinge anzusprechen. Aufforderungen, sich mehr anzustrengen, haben mit Mobbing nichts zu tun. Ein CEO muss den Finger in die Wunde legen können.“

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Die VW-Chefs (1948 – 2018):

  • Herbert Diess (seit 2018)
  • Matthias Müller (2015 – 2018)
  • Martin Winterkorn (2007 – 2015)
  • Bernd Pischetsrieder (2002 – 2006)
  • Ferdinand Piëch (1993 – 2002)
  • Carl Hahn (1982 – 1992)
  • Toni Schmücker (1975 – 1981)
  • Rudolf Leiding (1971 – 1975)
  • Kurt Lotz (168 – 1971)
  • Heinrich Nordhoff (1948 – 1968)

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Doch etlichen Beobachtern stößt das leider nicht gut auf: „Das kommt nicht bei jedem gut an, erst recht nicht, wenn es um die heilige Kuh geht: das Stammwerk in Wolfsburg.“

Der Hauptaugenmerkt beim VW-Chef liege vor allem auf den Problemen mit dem Golf 8 und dem ID.3 sowie dem Spardruck auf das Marketingbudget und dem mangelndem Fortschritt beim Thema Effizienzsteigerung.

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VW: Wie geht Brandstätter damit um?

„Es ist erstaunlich, wie sich Brandstätter laufend für Themen rechtfertigen muss, die er von seinem Vorgänger geerbt hat“, sagt ein Top-Manager bei VW.

Und wie geht Brandstätter mit der Stichelei um? Das mache er sehr ruhig und professionell, wie ein Vorstandsmitglied bei VW erkläre. „Diess fordernde Art, immer wieder nachzufassen, ist sicherlich nicht angenehm, aber ohne ihn wäre beispielsweise der ID.3 wohl auch noch nicht auf der Straße.“

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Der „Business Insider“ wollte von VW ein Statement zu dem Verhältnis zwischen Diess und Brandstätter. Ein VW-Sprecher erklärt: „Die Marke Volkswagen steht heute so gut da wie seit Jahren nicht mehr, die Probleme in den USA, Südamerika und China sind gelöst, für den Standort Wolfsburg gibt es mit dem E-Modell Trinity eine echte Zukunftsperspektive, die Ralf Brandstätter mit ebenso viel Energie anpackt, wie die notwendigen Effizienzsteigerungen.“

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Weiter heißt es: „Schon in seiner Rolle als Einkaufschef hat er den Umbau der Marke erfolgreich mitgestaltet, den er als CEO weiter vorantreibt. Ralf Brandstätter hat das volle Vertrauen von Herbert Diess.“ (ldi)