Auf diesen Moment haben alle bei Eintracht Braunschweig lange gewartet: 73 Minuten waren am Millerntor gespielt, als Star-Neuzugang Hampus Finndell sein Debüt für Eintracht Braunschweig gab.
Sofort ließ er aufblitzen, was er kann und wie wertvoll er für Eintracht Braunschweigs Kreativzentrale werden könnte. Doch nach dem 0:1 beim FC St. Pauli stellte Trainer Daniel Scherning auch klar, woran es noch hapert.
Eintracht Braunschweig: Scherning spricht über Hampus Findell
Er kam am Deadline Day – doch bis zu seinem ersten Einsatz in Blaugelb musste Hampus Finndell noch einige Wochen warten. Auf Schalke stand er nicht im Kader (hier die Details), gegen den KSC reichte es immerhin für die Bank. Nun folgte das Debüt. Auf St. Pauli bekam der Schwede, der von Erstligist Djurgarden ausgeliehen ist, seine ersten 17 Minuten.
+++ Eintracht Braunschweig: Scherning nimmt sich Profi zur Brust – „Kann und muss sich verbessern“ +++
Der Zentrumsspieler ließ direkt aufblitzen, was seine Stärken sind. Seine auffällig gute Ballkontrolle wird der Eintracht womöglich noch viel Freude bereiten. Auch sein Passspiel kann eine Waffe sein – doch dafür, das wurde offensichtlich, braucht es noch viel mehr Anbindung ins Löwenrudel.
Lob und Kritik nach Kurz-Debüt
Wenig verwunderlich. Schließlich haben die Teamkollegen bereits der Monate, um sich den Scherning-Ball einzuverleiben. Hampus Finndell gerade einmal drei Wochen. Trotzdem legte der Trainer von Eintracht Braunschweig gegenüber der „Braunschweiger Zeitung“ direkt den Finger in die Wunde und zeigte die Schwächen des Schweden auf St. Pauli auf.
„Er hat es ordentlich gemacht, aber in Momenten das Spiel verlagert, in denen er es nicht machen muss“, tadelte der Eintracht-Coach. Er erklärte aber auch: „Es war sein erster Moment in einem Pflichtspiel vor einer beeindruckenden Kulisse für Eintracht Braunschweig. Und ich habe Dinge gesehen, die waren gut und andere waren verbesserungswürdig.“
Mehr Nachrichten:
Mit jedem Training wird Hampus Finndell mehr mit seinen Teamkollegen verwachsen. Dann sollte die unnötigen Spielverlagerungen (hoffentlich) der Vergangenheit angehören. Eintracht Braunschweig dürften schnelle Fortschritte bei der Eigewöhnung recht sein – schließlich wird das Engagement in wenigen Monaten vielleicht schon wieder enden. Möglichst schon gegen Hertha BSC soll er es besser machen.