Der Streit zwischen Eintracht Braunschweig, Teilen der Fanszene und der Polizei geht in die nächste Runde.
Jetzt hat sich nämlich auch die Braunschweiger Polizei eingeschaltet – zumal sie ja auch unmittelbar betroffen ist.
Eintracht Braunschweig: Polizei ist empört
Rückblick: Bei der bitteren Niederlage gegen Fürth war im Fanblock von Eintracht Braunschweig laut Polizei mehrfach und in verschiedenen Formen der Schriftzug „ACAB“ zu lesen. Das ist – vorsichtig gesagt – eine nicht ganz so nette Abkürzung, die für „All Cops Are Bastards“ steht. Und der Polizei Braunschweig natürlich missfällt.
Am Montag (4. Dezember) nahm der Leiter der Polizeiinspektion Braunschweig klar Stellung zu den Vorfällen in der blau-gelben Südkurve: „Ich kann nicht verstehen, was diese Menschen dazu animiert, meine Kolleginnen und Kollegen auf diese Weise zu beleidigen“, sagte Thomas Bodendiek laut Mitteilung.
Ein Vorwurf von Polizeigewalt gegenüber Fußballfans sei absolut haltlos. „Für diese Darstellung habe ich kein Verständnis. Gewalt im Kontext Fußball spielt sich ausschließlich zwischen verfeindeten Gewalt-Gruppierungen und Gewalt-Personen statt. Beispielhaft seinen hier nur Angriffe auf Shuttle-Busse oder Fans mit Fan-Utensilien des gegnerischen Vereins genannt“, so Bodendiek weiter.
„Gewalt im Kontext Fußball spielt sich ausschließlich zwischen verfeindeten Gewalt-Gruppierungen und Gewalt-Personen statt.“
Thomas Bodendiek, Leiter der Polizeiinspektion Braunschweig
Er sei zuversichtlich, dass es den Braunschweiger Ermittlern gelingen wird, weitere Tatverdächtige zu den Beleidigungen zu identifizieren. Einen Verdächtigen hat die Polizei schon im Visier. Er habe noch im Einsatz identifiziert werden können, hieß es. Das wiederum begründe auch die Entscheidung, dass die Polizei nicht in den Stehblock gegangen ist. Aktuell wertet die Polizei Braunschweig Videomaterial aus, um weitere Tatverdächtige zu ermitteln.
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