Eintracht Braunschweig, die Fans und die Polizei – diese Kombination sorgt mal wieder für Ärger. Gegen Greuther Fürth (hier mehr zum Spiel) entrollten die BTSV-Anhänger ein Plakat mit deutlicher Nachricht an die Beamten.
Das wiederum kam beim Klub überhaupt nicht gut an und entfachte nach der Niederlage von Eintracht Braunschweig einen weitere Brandherd. Der Verein reagierte umgehend und schickte eine deutliche Ansage an seine Fans.
Eintracht Braunschweig: „ACAB“-Banner sorgt für Diskussionen
Es lief die zweite Halbzeit, die Löwen rannten einem 0:1-Rückstand hinterher. Da zeigte die Braunschweiger Südkurve ganz deutlich und unverhohlen, was sie so von der Polizei hält. Insgesamt drei „ACAB“-Plakate (Abkürzung für „All Cops Are Bastards“) waren über einen längeren Zeitraum zu sehen.
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Eine Aktion, über die der Klub überhaupt nicht glücklich war. Nach Abpfiff veröffentliche man ein deutliches Statement. „Eintracht Braunschweig ist durchaus bewusst, dass das Verhältnis zwischen aktiven Fanszenen und der Polizei bundesweit oftmals schwierig ist“, heißt es dort zunächst.
Allerdings rechtfertige das die Aussagen der Plakate in keinster Weise. Kritische Äußerungen seien im Stadion durchaus zugelassen, Beleidigungen allerdings nicht. Daher distanziere man sich „entschieden von den Aussagen dieser Banner.“
Kein Blocksturm
Zudem habe es Überlegungen mit Polizei und Ordnungsdienst gegeben, das Banner aus dem Block zu holen. Letztlich habe man sich aber dagegen entschieden, um die Situation nicht eskalieren zu lassen.
Um Polizeieinsätze gegen Fußballfans hatte es zuletzt heftige Diskussionen gegeben. Sowohl bei St. Pauli gegen Hannover als auch bei Eintracht Frankfurt gegen Stuttgart hatte es Auseinandersetzungen gegeben, bei denen die Beamten massiv Pfefferspray einsetzten. Auch Unbeteiligte wurden in Frankfurt dadurch in Mitleidenschaft gezogen.
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Eintracht Braunschweig kündigt an, den eigenen Vorfall untersuchen zu wollen. Zudem würden strafrechtliche Konsequenzen durch die Polizei geprüft.