Spiel verloren, Klassenerhalt dennoch geglückt. Eintracht Braunschweig konnte trotz der 1:2-Niederlage gegen Hansa Rostock lächeln. Weil die Konkurrenz ebenfalls patzte, spielen die Löwen auch in der kommenden Saison zweitklassig.
Der Weg dahin war jedoch nervenaufreibend und äußerst emotional. Eine Szene trieb so ziemlich alle Fans von Eintracht Braunschweig in den Wahnsinn. Die Reaktionen sprachen Bände.
Eintracht Braunschweig bleibt zweitklassig
Schon vor Wochen hätte der BTSV alles klar machen können. Allerdings wollten die Spieler die Spannung lieber auf die Spitze beziehungsweise bis zum letzten Spieltag treiben. Im Fernduell mit Arminia Bielefeld und dem 1. FC Nürnberg ging es um den direkten Klassenerhalt.
Und es sah zwischendurch gar nicht gut aus. Früh kassierte Eintracht Braunschweig einen Platzverweis, anschließend fiel der vermeintliche Rückstand. Jedoch kassierte der Videobeweis den Treffer wieder ein. Für Erlösung sorgte dann die Nachricht, dass Bielefeld gegen Magdeburg zurücklag. Damit war egal, wie das eigene Spiel ausgeht.
Ewig lange Untersuchung
Dennoch fuhren die Löwen-Fans vor der Pause aus der Haut. Der Grund: Ein Tor von Anthony Ujah, das nicht gegeben wurde. Der Stürmer von Eintracht Braunschweig hatte nach Vorlage von Immanuel Pherai getroffen. Allerdings meldet sich auch hier der VAR.
Eine (minimale) Abseitsposition von Keita Endo überprüfte der Kölner Keller – und zwar minutenlang. In der Konferenz schaltete Sky bei der Übertragung zwischendurch weg. Als es wieder ins Rostocker Stadion ging, lief die Überprüfung noch immer!
Eintracht Braunschweig: Videobeweis erhitzt die Gemüter
Rund 3 Minuten und 15 Sekunden dauerte das Spektakel. Das machte auch die Fans völlig fertig. „VAR armselig, was kann man in drei Minuten alles checken?“, kommentierte ein Fan auf Twitter.
„Das kann’s nicht sein. Schafft es bitte einfach ab“, forderte ein anderer Fan. „Das muss ja glasklares Abseits gewesen sein“, spottete ein dritter Anhänger über die lange Wartezeit. „Der VAR zeigt sich in Rostock wieder von seiner besten Seite“, hieß es zudem.
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Am Ende war es egal. Zwar verlor Eintracht Braunschweig durch einen Last-Minute-Treffer in Rostock, doch auch Bielefeld ging in Magdeburg unter. So war der (VAR-)Ärger schnell verschwunden und es durfte gefeiert werden.