Braunschweig.
Es brodelt mal wieder hinter den Kulissen. Die Ultras von Eintracht Braunschweig melden sich zu Wort. Und wie!
In einem offenen Brief gehen die Ultras auf die Verantwortlichen von Eintracht Braunschweig los. Das kommt bei vielen Fans wiederum gar nicht gut an.
Eintracht Braunschweig: Ultras über scharfe Kritik an Vereinsspitze
Aus der Sicht der Ultras gibt es bei Eintracht Braunschweig gleich mehrere Baustellen – vor allem in Sachen Kommunikation. Da habe der Verein ein „unfassbar großes Problem“ und entferne sich immer mehr von seinen Fans und Mitgliedern.
„Gerade in Zeiten der Krise, wo es eigentlich wichtiger denn je ist, eng zusammenzurücken, glänzt Eintracht mit Egoismus, Hochmut und Desinteresse“, heißt es von den Ultras.
Aus ihrer Sicht äußert sich der Verein nur dann zu Fanthemen, wenn es etwas zu kritisieren gibt oder aber wenn der Verein sich mit ehrenamtlichem Fan-Engangement rühmen kann.
Man solle Soli-Dauerkarten, Geistertickets und virtuelle Bratwurst kaufen – aber seit einem Jahr habe die Eintracht kein Interesse daran, mit den Fans ins Gespräch zu kommen – auf den angekündigten Fandialog warte man immer noch.
Ein Dorn in den Augen der Ultras war auch die Vertragsverlängerung von Geschäftsführer Peter Vollmann. Lieber hätten sie neue Spieler gesehen. Präsident Christoph Bratmann werfen sie „uneinträchtiges und schwaches Auftreten“ vor. Krisen bespreche er lieber mit den Medien anstatt intern.
Eintracht Braunschweig: Ultras fühlen sich nicht wertgeschätzt
Die Ultras fühlen sich komplett überhört. Dabei sei man mehr wert als ein finanzieller Baustein eines Wirtschaftsunternehmens. Daher fordern die Ultras jetzt alle Eintracht-Fans dazu auf, ihnen zu folgen und ihrem Unmut freien Lauf zu lassen.
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„Wir wollen mitgenommen und wertgeschätzt werden, Probleme und Herausforderungen gemeinsam lösen, eine ehrliche und nachhaltige Feedback-Kultur und dass der Verein für seine Fans und Mitglieder einsteht“, heißt es in dem Aufruf.
Nur zusammen werde man bei Eintracht Braunschweig das Ziel Klassenerhalt erreichen – oder aber als geschlossene Einheit in der dritten Liga neu angreifen.
Eintracht Braunschweig-Fans kritisieren Kritik
Der offene Brief kommt bei vielen Fans allerdings überhaupt nicht gut an. Vor allem der gewählte Zeitpunkt wird in der Fanszene kritisiert. Der Flyer komme „zur absoluten Unzeit“ und sei „nicht gerade zielführend“, heißt es unter anderem.
Die Fans seien nicht größer als der Verein – und die Kritik sei völlig überzogen. Hier versuche nur eine kleine Gruppe ihr Ego und ihre Macht zu demonstrieren. „Eintracht ist etwas anderes.“
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Verein reagiert mit scharfem Konter
Am Freitagnachmittag hat Eintracht Braunschweig auf den offenen Brief der Ultras reagiert – und dabei einen ähnlich scharfen Ton angeschlagen. Was der Verein zu sagen hatte, erfährst du HIER . (ck)