Es macht fassungslos, wie Menschen mit Tieren umgehen – das Tierheim Peine kann zahllose Geschichten erzählen.
Und dafür reicht nur ein einziger Facebook-Post. Denn der Tierschutzverein Peine erzählt in nur einem Beitrag von so vielen traurigen Schicksalen, dass einem die Tränen kommen.
Peine: Neun traurige Tier-Schicksale
Zu den neusten traurigen Funden gehört ein Meerschweinchen – der arme Kerl wurde am Samstag (22. April) gegen 13 Uhr, am Bahnhof ausgesetzt. Das arme Tier war in einem fürchterlichen Zustand. Aus dem Auge lief der pure Eiter. Was nicht nur ein unappetitlicher Anblick ist, bringt vor allem Schmerzen für das kleine Lebewesen. „Ihm wurde das Auge entfernt, man konnte es nicht mehr retten“, berichtet das Tierheim Peine.
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Die traurigste Geschichte ist wohl die der kleinen Katze Jenny. Sie wurde mit einem anderen Kätzchen von einem Bauern gekauft. Die neue Besitzerin machte sich schnurstracks auf den Weg zum Tierarzt, für eine Wurmkur. Doch die kleine Jenny wurde immer dünner und dünner. Im Alter von sechs Wochen habe sie nur noch 245 Gramm auf die Waage gebracht, „normal“ wäre ein Gewicht von 700 Gramm gewesen. Die so genannten Giardien hatten ganze Arbeit geleistet. „Ihre Beine waren gerade einmal so dick wie ein Streichholz“, schreibt der Tierschutzverein Peine. Die ganze Nacht habe das Tierheim noch gekämpft, doch letztendlich mussten sie die kleine Jenny von ihren Schmerzen erlösen.
Tierheim Peine hat alle Hände voll zu tun
Bei einem der schrecklichen Fälle, bleibt einem nichts anderes übrig als den Kopf zu schütteln. So erging es zumindest dem Tierheim in Peine, als der Anruf kam: Jemand wollte seine sechsjährige Katze in die Klappe geben – der Grund ist unfassbar! Der Besitzer habe sich gerade ein neues Sofa gekauft, und wolle nicht, dass die Katze dies kaputt macht. Zudem sei das Tier sowieso unsauber geworden, seit der Bruder gestorben sei. „Jedenfalls wurde dieser Kater dann einfach mit Korb Sonntagabend vor unser Tierheim gestellt mit einem Zettel“, erklärt das Tierheim. Wirklich sicher, ob es sich bei dem Kater um das Tier des Anrufers handle, sind sich die Mitarbeiter zwar nicht, aber „komisch ist es schon“.
Etwas besser steht es um gefundene Katzenbabys – die drei Kitten kamen am Sonntag (23. April) in das Tierheim Peine. Ihre Mutter wurde überfahren und lag tot in einem Garten. Immerhin gibt es eine gute Nachricht: Den Kitten gehe es so weit gut. Sie würden nun in einer Pflegestelle großgezogen.
Peine: Netz ist fassungslos über so viel Grausamkeit
Genauso wie vier Baby-Kaninchen. Eine Spaziergängerin hat am Sonntagabend bei dem Tierheim in Peine angerufen. Denn sie und ihr Hund hatten in Groß Ilsede vier Baby-Kaninchen gefunden – so frisch, dass die kleinen Langohren noch nicht einmal die Augen geöffnet hatten. „Einfach samt Holzstreu weggeworfen“, kommentiert das Tierheim die unmenschliche Aktion. „Eigentlich müsste der Hund ein dicken Knochen bekommen, wäre er nicht gewesen hätten sie nicht überlebt“, schreibt das Tierheim weiter. Auch die vier „Mini-Klopfer“ werden von einer Mitarbeiterin per Hand aufgezogen.
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Die Reaktionen auf die vielen tragischen Schicksale bleiben natürlich nicht aus. Über Wut, Trauer, Bestürzung und Unverständnis ist alles dabei. „Jedes Tier hat eine Familie verdient, aber nicht jede Familie ein Tier. Wir drücken Daumen und Pfötchen, dass bald liebe Menschen kommen“, schreibt eine Userin. „Da hat man keine Worte… Ich hasse solche Menschen“, kommentiert eine andere Nutzerin. Eine Facebook-Userin zeigt sich sehr erbost: „Was gibt es für Kreaturen, die sich als Mensch darstellen. Wünsche diese Kreatur bis ans Lebensende Brech-Durchfall.“