Es gibt Geschehnisse, die sind einfach nur schwer zu begreifen. Die Geschichte vom kleinen Simba ist eine davon. Sie begann mit einem Anruf beim Peiner Tierschutzverein und nahm eine Wendung, die fassungslos macht.
Auch die Tierschützer sind sprachlos. Auf seiner Facebook-Seite macht der Tierschutzverein Peine und Umgebung seinem Ärger Luft. Das Maß sei schlichtweg voll.
Peine: Tierschutz-Mitarbeiter wegen dieses Falls fassungslos
Dass es in Peine die Tierklappe gibt, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Dort können Tiere zu jeder Tages- und Nachtzeit abgegeben werden und haben so immerhin die Chance auf ein neues und hoffentlich glücklicheres Leben. Anders würde es aussehen, wenn sie einfach auf der Straße ausgesetzt würden. Da gehört dann schon eine große Portion Glück dazu, zu überleben.
Die Mitarbeiter des Tierschutzvereins haben am Sonntagabend einen Anruf bekommen – gegen 23.30 Uhr. Jemand wollte einen neun Wochen alten Welpen abgeben. Der Grund: Der Mann wollte seiner Frau den Hund schenken. Die wiederum habe den Vierbeiner nicht haben wollen. Also sollte er „so schnell wie möglich weg“, berichtet der Verein.
Peine: „Schrecken nimmt einfach kein Ende“
Schnell hatten beide Parteien vereinbart, dass der Welpe am Montagmorgen um 7.30 Uhr ins Tierheim gebracht werden sollte. Doch die Mitarbeiter warteten vergebens auf den Vierbeiner. Warum, schien spätestens dann klar zu werden, als ein Anruf der Polizei kam. Die hätte nämlich am Sonntagabend gegen 23.45 Uhr auf dem Hagenmarkt einen Welpen gefunden.
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Das Tierheim vermutet, dass der Welpe sogar erst sechs statt neun Wochen alt ist. Und Simba sollte nicht lange alleine bleiben. Wie das Tierheim berichtet, wurde Simbas Schwester offenbar in Stederdorf ausgesetzt. „Der Schrecken nimmt einfach kein Ende“, kommentiert der Tierschutzverein die Situation. Die Sorge ist groß, dass noch mehr Vierbeiner irgendwo im Kreis Peine ausgesetzt wurden. „Die Polizei wurde auch informiert, denn wo zwei Welpen sind, sind vielleicht auch noch andere. Sie halten die Augen offen.“