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Wetter in Niedersachsen: Meteorologe schlägt Alarm – „Alles verschwunden“

Der Sommer nimmt in Niedersachsen immer mehr Fahrt auf – doch Meteorologe Dominik Jung schlägt jetzt Alarm. Alle Infos:

© IMAGO/ Christian Grube

Die heftigsten Wetterlagen in Niedersachsen seit 1970

Das sind die schlimmsten Wetterereignisse seit 1970:

Der Sommer und damit auch das Wetter nehmen immer mehr Fahrt auf und auch bei uns in Niedersachsen steigen die Temperaturen kontinuierlich.

Nur sehr sporadisch fällt hier und da mal ein Regentropfen vom Himmel. Doch mit dem sommerlichen Wetter kommen nicht nur Vorteile. Meteorologe und Wetter-Experte Dominik Jung schlägt jetzt Alarm. Was das für Niedersachsen bedeutet, erfährst du hier.

Wetter in Niedersachsen: Junitage waren bisher viel zu trocken

Das Wetter zeigt sich in Niedersachsen zusehends von seiner schönen Seite. Auch der Ausblick auf das Wochenende (9. bis 11. Juni) verspricht Sommer pur bei Temperaturen zwischen 23 und 27 Grad. Wie der Wetter-Experte Dominik Jung in seinem neusten Video auf Youtube erzählt, rollt auf Deutschland eine Hitzewelle zu und beschert uns zugleich mehrere Hitzetage – doch am Donnerstag (7. Juni) kann es noch einmal regnen.

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In Sachen Niederschlag sind sich die Wetter-Modelle dagegen nicht einig. Das amerikanische CFS-Wettermodell der Noaa sagte bereits vor Monaten voraus, dass der Juni sehr trocken werde. Dem gegenüber stand das europäische Modell – welches bis vor kurzen noch von einem sehr nassen Junimonat gesprochen hat. Doch jüngst sind die Werte gekippt worden. Auch das europäische Modell zeigt jetzt Werte, die auf einen viel zu trockenen Juni und auch Juli hindeuten.

„Noaa scheint gar nicht mal so falsch zu liegen, die nächsten Tage bleiben trocken und der Juni ist auch sehr trocken gestartet“, weiß Dominik. Ein Blick auf die Niederschlagssumme in den ersten Junitagen zeigen kaum Werte. „Kam nix runter“, kommentiert der Meteorologe knapp. Doch ein Wert versetzt den Wetter-Experten in Alarmbereitschaft: Gerade einmal zwei Liter pro Quadratmeter auf ganz Deutschland hochgerechnet sind bisher im Juni vom Himmel gefallen – dagegen stehen 78 Sonnenstunden. „Das Soll für den ganzen Juni ist damit schon zu 40 Prozent erfüllt“, so Dominik.

Wetter in Niedersachsen: Flächendeckender Regen unwahrscheinlich

Und mit der Trockenheit steigt bekanntlich die Waldbrandgefahr. Bereits jetzt sind in diesem Jahr in Niedersachsen etliche Feuer ausgebrochen. Jüngst kämpfte der Harz gegen ein Meer aus Flammen. Am Wochenende steigt auch bei uns erneut die Waldbrandgefahr auf Stufe 3 beziehungsweise je nach Region sogar auf Stufe 4. Denn es sind alleine am Freitag (9. Juni) bis zu 17 Sonnenstunden möglich. So zieht sich das Wetter auch über das ganze Wochenende. Samstag schafft es das Thermometer teilweise auf 30 Grad. Sonntag und Montag bleiben bei maximal 27 Grad weiterhin heiß.


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Auch wenn es ab Dienstag vereinzelt Regenschauer geben kann, bleibt das große Ganze trocken. „Ein flächendeckender Landregen ist in den nächsten fünf bis sieben Tagen eher unwahrscheinlich“, weiß Dominik Jung und erklärt auch, warum sich die Wetter-Modelle manchmal nicht einig sind: Das CFS-Modell von Noaa berechne beispielsweise ab dem 6. oder 7. Tag „statistischen Regen“, da es mathematisch gesehen ja irgendwann wieder Regnen muss – doch der Niederschlag verschiebt sich immer weiter nach hinten. So sagt das amerikanische Modell beispielsweise für Juni bis zu 50 Liter pro Quadratmeter Regen voraus, ein Blick auf das europäische Modell wirkt dagegen ernüchternd: „Plupps, alles verschwunden. Da gibt es überhaupt keinen Regen“, so Dominik.