Celle.
Schwere Anklage gegen einen Wolfsburger. Er soll die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) unterstützt haben.
Jetzt muss er vor das Oberlandesgericht Celle. Dort wird ihm der Prozess gemacht.
Celle: Verhandlungen für den Wolfsburger
Laut der Anklage soll er von Mai bis Juli 2015 seinen Bruder in Syrien besucht haben, der dort ein Ausbildungslager des IS geleitet haben soll. Dem Bruder habe der Wolfsburger einen Geldbetrag von 6.000 Euro übergeben.
Die Generalstaatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem die Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung vor. Das Gesetz sieht hierfür im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren vor.
Laut einem OLG-Sprecher gab es vorab aber eine sogenannte Verständigung zwischen dem Gericht und den Verfahrensbeteiligten. Im Gegenzug für ein „glaubhaftes Geständnis“ sicherten die Richter dem Angeklagten demnach eine zur Bewährung ausgesetzte Haftstrafe zwischen eineinhalb und zwei Jahren zu.
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Zusätzlich soll er 4500 Euro zahlen. Daraufhin äußerte sich der Angeklagte zum Auftakt des Prozesses ausführlich und räumte ein, die Terrormiliz unterstützt zu haben. Ein Urteil soll am Donnerstag aber noch nicht fallen.
Für den Prozess sind insgesamt fünf Verhandlungstermine bis zum 28. März angesetzt. Bis dahin bleibt offen, wie die Situation für den Wolfsburger ausgehen wird. (dpa/lfs)