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„Hallo Niedersachsen“: Nach Flammen-Inferno bei Braunschweig – Jetzt ziehen die Einsatzkräfte Bilanz

Nach dem verheerenden Feuer im Gewerbegebiet in Braunschweig zieht die Feuerwehr Bilanz. Und den Einsatzkräften schießt das Adrenalin in die Adern.

Am Dienstag brach in Braunschweig ein Großbrand aus.
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Das ist der NDR

Nach dem furchtbaren Brand im Gewerbegebiet Schöppenstedter Turm bei Braunschweig hat die Feuerwehr sich nocheinmal selbst auf die Probe gestellt. Denn: Bei dem Einsatz Ende April sei nicht alles ganz glatt gelaufen.

Welche Konsequenzen die Einsatzkräfte daraus gezogen haben und welche Überraschung die Einsatzleitung für ihre Kameraden in petto hatte, berichtet „Hallo Niedersachsen“ im NDR am Donnerstag (30. Mai).

„Hallo Niedersachsen“: Feuerwehren aus der Region üben den Ernstfall

Es ist noch nicht lange her, da hat ein Feuer in einer Aerosole-Firma bei Braunschweig die Menschen in der ganzen Region 38 bewegt. Mit angehaltenem Atem wurden die Nachrichten verfolgt, tagelang wurde mitgefiebert und gehofft, dass die eingesetzten Feuerwehren bald her über das Brandgeschehen werden würden. Immer wieder hatte sich die Lage vor Ort verändert, die Kräfte mussten sich aus Selbstschutz teilweise sogar vom Brandort zurückziehen.

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Nun, knapp eineinhalb Monate nach dem Brand hat die Feuerwehr nun Bilanz gezogen – und daraufhin eine ziemlich realistische Übung angesetzt, um im nächsten Ernstfall noch besser reagieren zu können. „Hallo Niedersachsen“-Reporter Tino Nowitzki spricht im Bericht mit den Einsatzkräften vor Ort. Einer der Feuerwehrleute erklärt, dass er und seine Kameraden vor dem Einsatz ordentlich unter Adrenalin gestanden hätten. Beim Stichwort „Brand“ gehe ihm direkt richtig die Pumpe.

„Hallo Niedersachsen“: Löschwasser ist kostbar

Glücklicherweise waren die Einsatzkräfte in diesem Fall nicht zu einem echten Brand alarmiert worden. Die Übung fand auf einem Holzhof in Volzum im Landkreis Wolfenbüttel statt, der als Ersatz für eine Firma diente, die in Flammen stand.

Rund 150 Einsatzkräfte der Samtgemeinde-Wehren der SG Sickte und der Kreisfeuerwehr Wolfenbüttel waren vor Ort, um den Ernstfall zu proben. Nur eine Handvoll Menschen war zuvor eingeweiht gewesen. Einsatzleiter Leon Fischer von der Feuerwehr Volzum berichtet bei „Hallo Niedersachsen“, dass besonders die Löschwasserversorgung bei diesem Einsatz problematisch gewesen sei. Nun mussten die Einsatzkräfte Löschwasser aus anderen Orten zur Brandstelle bringen – fast drei Kilometer weit. Eine logistische Herausforderung.


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Doch genau diese unvorhergesehenen Situationen einschätzen zu können und im Gefahrenfall einen kühlen Kopf zu behalten und klar zu denken haben die Einsatzkräfte der Feuerwehren in Volzum geübt. Damit im Ernstfall am Ende alles glatt läuft.