Das Park-Problem im Östlichen verschärft sich immer weiter: In dem Braunschweiger Gründerzeitviertel wird die Parkplatzsuche mittlerweile zur Geduldsprobe.
Wer hier wohnt, überlegt zwei Mal, ob er das Auto tatsächlich nehmen und einen heißbegehrten Parkplatz verlieren will. In Braunschweig will der Bezirksrat Östliches Ringgebiet das Problem jetzt ein für alle Mal aus der Welt schaffen.
Braunschweig: SIE sollen Park-Verbot bekommen
Wer regelmäßig durch die Grünewaldstraße im Östlichen läuft, hat sie sicherlich schon bemerkt: Wohnmobile. Immer mehr Braunschweiger haben sich einen Camper angeschafft, um im Sommer-Urlaub möglichst flexibel zu bleiben. Doch die wuchtigen Fahrzeuge nehmen auch eine Menge Platz ein. Sehr zum Ärger aller Anwohner – und dem Bezirksrat Östliches Ringgebiet.
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Der fordert jetzt ein hartes Durchgreifen und ein striktes Park-Verbot von Wohnmobilen. „Der Antrag wurde schon auf der letzten Sitzung im Mai einstimmig verabschiedet“, wie Susanne Hahn (SPD), stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, im News38-Gespräch erzählt.
Konkret heißt das, dass auf der gesamten Herzogin-Elisabeth-Straße, der Ebertallee und der Böcklinstraße nur noch Autos – und keine Wohnmobile – mehr parken dürfen. Entsprechende Schilder sollen das Verbot kenntlich machen.
Immer mehr Wohnmobile im Braunschweiger Östlichen
„Wir finden, dass es dort nicht geht, dass Menschen Wohnmobile kaufen und einfach in den öffentlichen Raum stellen, der bei uns im Östlichen Ringgebiet sowieso schon relativ begrenzt ist“, so Susanne Hahn weiter.
Immer wieder haben sich Anwohner privat beim Bezirksrat über die Wohnmobile beschwert. Das Problem nämlich: Es werden immer mehr. „Ich finde, es ist eine Frechheit, sich so ein Teil zu kaufen und dann zu glauben, dass man das auch noch einfach vor die Tür stellen kann“, heißt es weiter.
Doch wohin mit den Wohnmobilen? Verlagert sich das Problem dann nicht einfach an eine andere Stelle? Der Vorschlag von Susanne Hahn: „Ich glaube, man kann auch Garagen mieten.“ Wo Besitzer ihr Häuschen auf vier Rädern dann tatsächlich abstellen können, müssten sie dann selber entscheiden. „So Leid es mir tut, aber man muss schon überlegen, was man sich kauft und wo man das hinstellt“, erklärt die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin weiter.
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Der Antrag liegt jetzt bei der Stadtverwaltung, die das Vorhaben erst einmal prüfen muss. Sollte sich die Stadt Braunschweig querstellen, müsste sie dazu Stellung nehmen. „Ich gehe aber davon aus, dass der Antrag durchgeht“, bleibt Susanne Hahn optimistisch.