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Hund in Niedersachsen: Pitbull attackiert sechs Menschen – das ist sein Todesurteil

Ein Pitbull hat in Oldenburg mehrere Menschen gebissen – auch ein Kind. Die Polizei hat ihn daraufhin erschossen. Weiterlesen…

Ein Pitbull hat in Oldenburg mehrere Menschen gebissen - darunter ein zweijähriges Kind. Die Polizei hat ihn daraufhin erschossen. War die Tötung des Tieres unausweichlich?
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Ein Pitbull hat in Niedersachsen mehrere Menschen gebissen – darunter ein zweijähriges Kind. Die Polizei hat ihn daraufhin erschossen. War die Tötung des Pitbulls unausweichlich?

Die Polizei Niedersachsen hat einen Hund erschossen – nachdem der Pitbull ein zweijähriges Kind und fünf weitere Menschen gebissen hatte.

Niedersachsen: Pitbull in Oldenburg erschossen

Der Hund aus Oldenburg war laut Polizei am Mittwochabend aus der Wohnung seiner 63 Jahre alten Besitzerin ausgebüxt und auf einen Parkplatz gelaufen. Dort habe er zunächst einen Jungen in den Arm und dessen 54 Jahre alten Oma ins Gesicht gebissen, die ihr Enkelkind auf dem Arm hatte. Der zu Hilfe eilenden 31 Jahre alten Mutter biss er laut Polizei in den Arm.

Zwei Bekannte der Hunde-Besitzerin versuchten, den Hund zu beruhigen, und erlitten Bisswunden am Arm und an den Beinen. Auch die alkoholisierte Hundebesitzerin, die dazu gekommen sei, habe den Hund nicht kontrollieren können und sei ins Bein gebissen worden.

Als die Polizei eintraf, ist der Hund laut einem Polizei-Sprecher von den Verletzten abgewichen und in Richtung der Beamten gelaufen. Daher hätten diese „mit mehr als einem Schuss“ auf ihn gefeuert, auch weil keine Menschen in der Schussbahn waren. Der Hund sei sofort tot gewesen.

Niedersachsen: Das sagt die Polizei Oldenburg

Die Situation hätte kein anderes Handeln zugelassen, betonte ein Polizeisprecher: „Die Gefahr war unkontrollierbar und akut.“ Er erklärte, dass die Polizei gerne andere Mittel zur Verfügung hätte, um Tiere in einer solchen Situation außer Gefecht zu setzen und sie nicht zu töten. Wenn der Hund sich beruhigt hätte oder in einem eingezäunten Bereich gewesen wäre, hätte man versuchen können, ihn zu betäuben oder die Feuerwehr hinzuzuziehen. „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir einen solchen Fall schon einmal hatten“, sagte der Polizeisprecher.


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Die sechs Verletzten wurden mit Biss-Wunden in Krankenhäuser gebracht. Lebensgefährlich verletzt wurde niemand. Gegen die Hunde-Halterin leitete die Polizei ein Ermittlungs-Verfahren ein. Ob es einen bestimmten Auslöser für das Verhalten des Hundes gab und ob er vorher schon verhaltensauffällig war, war zunächst nicht bekannt. (dpa)