Das war’s dann mit einem Lost Place in Braunschweig!
Über 60 Jahre lang stand er im Nordpark. Jetzt wird der Lost Place größtenteils abgerissen. Nur zwei Türme bleiben zur Erinnerung an Braunschweigs Industriegeschichte stehen.
Braunschweig: DIESER Lost Place verschwindet
Es wird laut im Nordpark: Ab kommenden Montag (10. Oktober) starten in der Spargelstraße die Abrissarbeiten für die ehemalige Fußgängerbrücke. Darüber hat die Stadt Braunschweig in einer Meldung informiert.
Die 1926 erbaute Brücke hat schon eine weite Reise hinter sich: Erst stand sie am Hauptbahnhof Ingolstadt, 15 Jahre später kam sie nach Feldkirchen, bevor die Brücke 1959 nach Braunschweig versetzt wurde. Damals wurden lediglich die Auflager und Treppenpodeste neu gebaut.
Das ist die Stadt Braunschweig:
- die ältesten Funde im Braunschweiger Land („Schöninger Speere“) haben ein Alter von etwa 300.000 Jahren
- rund 249.000 Einwohner und 19 Stadtbezirke (Stand: Dezember 2021)
- ist die zweitgrößte Stadt in dem Bundesland nach Hannover
- unter anderen wichtige Wahrzeichen: Braunschweiger Löwe als Wahrzeichen Heinrich des Löwen sowie die Türme der Andreaskirche
- Oberbürgermeister ist Thorsten Kornblum (SPD)
Allerdings hat sich seitdem wenig getan: Die Brücke war immer weniger genutzt worden, wie die Stadt informierte. Ihr Zustand hatte sich so sehr verschlechtert, dass sie 2010 komplett gesperrt wurde.
Lost Place in Braunschweig verschwindet nicht spurlos
Eine Restaurierung wäre zu umfangreich, weshalb sie jetzt weichen muss. Allerdings bleibt ein kleines bisschen Stadthistorie erhalten: Die beiden Türme, auf denen der Brückenaufbau aufgelegt war, sollen weiterhin an Braunschweigs Industriegeschichte erinnern.
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Die Stadt Braunschweig geht davon aus, dass der Rückbau bis zum 21. Oktober abgeschlossen ist. So lange könne es zu kurzzeitigen Sperrungen des Ringgleis Nord kommen. Die Verantwortlichen gehen aber nicht davon aus, dass es eine Vollsperrung geben muss.