Braunschweig ist um einen Lebensmittel-Lieferdienst reicher.
„Picnic“ ist neuerdings auch auf den Straßen Braunschweigs unterwegs – mit relativ auffälligen Elektrofahrzeugen. Vor allem Familien sollen profitieren.
Braunschweig: „Picnic“ legt los
In Salzgitter und Wolfsburg ist der rollende Online-Supermarkt „Picnic“ schon vertreten. Jetzt also auch in Braunschweig. Das niederländische Unternehmen macht dabei vieles anders als die Konkurrenz von Flink, Rewe & Co.; unter anderem beliefert „Picnic“ nicht einzelne Kunden, individuell, kreuz und quer. Vielmehr gibt es feste Routen und Lieferzeiten. Wie einst beim Milch-Lieferservice. Nur modern – optimiert auf Basis von Algorithmen. „Jede elektrische Lieferrunde durch deine Nachbarschaft ersetzt 15 Autofahrten in den Supermarkt“, wirbt das Unternehmen. Dafür entstehen dann auch keine Lieferkosten. Geliefert wird auch erst, nachdem du deine Bestellung bezahlt hast. Dadurch, dass „Picnic“ die Waren erst anfordert, wenn die Kunden sie in der App bestellt haben, sollen Lebensmittelabfälle vermieden werden. So backt zum Beispiel der Bäcker exakt die Menge an Broten, die von den Kunden bestellt wurden. Bestellungen sind bis 23 Uhr
möglich, für die Lieferung am nächsten Tag.
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Auch in Braunschweig ist „Picnic“ mit seinen eigens angefertigten Goupil-G4-Fahrzeugen unterwegs . Die französischen Elektro-Flitzer können bis zu 50 km/h fahren, die Reichweite soll bei rund 100 Kilometern liegen. 15 Vans schickt der Lieferdienst zunächst auf die Straßen der Löwenstadt.
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Bei Facebook schreiben einige Braunschweiger, dass sie mit der „Picnic“-App in Braunschweig noch gar nichts bestellen können. Tatsächlich deckt das Unternehmen noch nicht das ganze Stadtgebiet ab, was auch zu Frust führt: „Wenn mit einem Ort geworben wird, sollte es auch den ganzen Ort betreffen und nicht nur ein paar Straßen.“
Der Plan sei aber, schon bald in ganz Braunschweig präsent zu sein, sagte ein Sprecher auf News38-Anfrage. Auch umliegende Gemeinden sollen mittelfristig angefahren werden. „Picnic“ sucht auch noch neue Mitarbeiter in Braunschweig. Offenbar ist das Interesse an dem neuen Service groß. Nach Unternehmensangaben stehen aktuell noch rund 2.000 Braunschweiger auf der Warteliste. Sie haben sich also schon angemeldet, müssen sich aber vorerst gedulden.