Mit ordentlich Rückenwind ging Eintracht Braunschweig in das Spitzenspiel der zweiten Liga am Samstagabend (22. April). 23.325 Zuschauer pilgerten ins Eintracht-Stadion, um das Freundschaftsduell gegen den 1. FC Magdeburg zu sehen.
Vier Spiele hatte Eintracht Braunschweig zuletzt nicht verloren. Selbst ein Sieg gegen Aufstiegskandidat St. Pauli gelang (hier mehr zum Spiel). Mit einem Erfolg gegen die Magdeburger hätte man einen richtigen Befreiungsschlag landen können, doch stattdessen fielen die Löwen in alte Muster zurück.
Eintracht Braunschweig verschläft die erste Hälfte
Von der Spritzigkeit der letzten Spiele sowie der Torgefahr war gegen den FCM nichts mehr übrig. Gerade die erste Halbzeit verschlief die Mannschaft von Michael Schiele komplett. Die Quittung stand auf der Anzeigetafel: Mit 0:1 ging es in die Pause. Moritz Kwarteng hatte Hasan Kurucay mit einer Finte aussteigen lassen und nach 22 Minuten eiskalt zur Führung abgeschlossen.
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Auch in der zweiten Halbzeit sah es zunächst nicht nach Besserung aus. Nach einer guten Stunde reagierten beide Trainer, wechselten insgesamt vier Mal. Das bessere Ende hatte hier Christian Titz vom FC Magdeburg. Sein Joker Tatsuya Ito erzielte mit einem Schlenzer in den Winkel ein absolutes Traumtor.
Fan-Reaktionen sprechen für sich
Da rechneten die meisten Fans der Löwen schon mit dem Ende der Ungeschlagen-Serie. Die Kommentare zum Spiel reichten von Ernüchterung über Frust bis hin zu Unverständnis. „Und jetzt dann Mal wieder Fußball spielen bitte, warum so defensiv und nur auf Konter warten? Ihr spielt Zuhause im vollen Stadion“, kritisierte ein Fan auf Facebook.
„Was los mit dem BTSV… Irgendwie heute Angst vor dem Ball. Schade.“, kommentierte ein anderer, während ein Dritter meinte: „So kann man als Heimmannschaft im eigenen Stadion nicht auftreten“.
Eintracht Braunschweig: Kurz flammt Hoffnung auf
Als hätten die Profis der Löwen die Beschwerden gehört, flammte auf einmal wieder Hoffnung im Stadion auf. Anthony Ujah erzielte nach einer Flanke von Maurice Multhaup den Anschluss-Treffer – dabei blieb es dann aber auch.
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Eintracht Braunschweig vergibt durch die Niederlage die große Chance, sich von den Abstiegsrängen abzusetzen. Mit einem Sieg hätt man sich auf Platz 12 gesetzt und sogar Kontakt zur ersten Tabellenhälfte gehabt. So bleibt es im Keller weiterhin spannend. Derzeit trennen Braunschweig vier Punkte vom Relegationsplatz.