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Unruhe bei VW-Tochter! Job-Beben „frei erfunden“?

Was denn jetzt? Erst verkündet eine VW-Tochter den Abbau Hunderter Stellen. Einen Tag später widerspricht der Betriebsrat.

© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo – das ist die Powerfrau aus Wolfsburg

Daniela Cavallo ist als Betriebsratschefin von VW für über 600.000 Arbeitnehmer auf der ganzen Welt verantwortlich. Aber wer ist die Powerfrau aus Wolfsburg?

Lange galt sie als größtes Sorgenkind im VW-Konzern. Jetzt will die Softwaretochter Cariad 1.600 Stellen abbauen.

Doch der Betriebsrat widerspricht vehement. Die Zahl sei „frei erfunden“.

VW-Tochter Cariad: Was denn jetzt?

Der angekündigte Stellenabbau bei der VW-Softwaretochter Cariad stößt dem Betriebsrat übel auf. Die vom Konzern genannte Zahl von 1.600 Stellen, die bis Jahresende wegfallen sollen, sei „frei erfunden“, hieß es am Mittwoch (12. März) in einer Mitteilung der Arbeitnehmervertretung. Es gebe keinerlei Vereinbarungen zu konkreten Abbauzahlen. Und auch auf den Betriebsversammlungen am Dienstag sei eine solche Zahl nicht genannt worden.


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Cariad hatte am Dienstag nach den Betriebsversammlungen auf Anfrage erklärt, dass von den derzeit noch 5.900 Stellen bis Jahresende 1.600 wegfallen sollen. Der Abbau soll sozialverträglich über Abfindungen und Vorruhestandsprogramme erfolgen, betriebsbedingte Kündigungen seien bis 2029 ausgeschlossen. Ziel sei es, das Unternehmen schlagkräftiger aufzustellen und an seine Rolle im Konzern anzupassen. (Mehr dazu liest du HIER!)

VW-Betriebsrat sieht das anders

Laut Betriebsrat wurde bisher aber nur vereinbart, Verhandlungen zu einem sogenannten „Freiwilligenprogramm“ abzuschließen. Es seien aber keinerlei Abbauzahlen festgeschrieben worden. Ferner sei vereinbart worden, in weitere Verhandlungen mit dem Ziel zusätzlicher Arbeitsplatz- und Beschäftigungssicherung zu gehen.

Der Betriebsrat widerspricht der VW-Softwaretochter zu Stellenabbau. Foto: IMAGO/Zoonar

„Unser Standpunkt war, ist und bleibt: Die Lieferfähigkeit von Cariad ist oberstes Gebot“, heißt es in einem Schreiben des Betriebsrats. „Ein pauschaler Stellenabbau gefährdet dabei das Erreichen von harten Projektzielen, die für Fahrzeuganläufe der Marken Volkswagen, Audi und Porsche entscheidend sind.“ Zunächst müsse das Unternehmen Effizienzen heben, „bevor wir über einen Wegfall von Stellen sprechen können“.


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Cariad gilt seit Jahren als Sorgenkind des Konzerns. Weil Programmcodes nicht rechtzeitig fertig wurden, kam es bei Modellanläufen mehrfach zu Verzug. VW-Chef Oliver Blume verordnete der Software-Tochter nach seinem Amtsantritt einen kompletten Strategieschwenk. Anders als sein Vorgänger Herbert Diess setzt Blume beim Thema Software verstärkt auf Kooperationen mit externen Partnern. (dpa/ck)


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