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VW: Cavallo stellt sich vor Mitarbeiter und macht Knallhart-Ansage! „Haben die Pest am Hals“

Bei der Betriebsversammlung im VW-Werk richtet sich Cavallo mit klaren Worten an den Vorstand. Ihre Forderung ist dabei eindeutig.

VW Versammlung
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Wolfsburg – das ist die VW-Stadt

Die ganze Welt kennt Wolfsburg - dank VW. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Wolfsburg im Jahr 1302. Gegründet wurde die Stadt 1938 als Sitz des Volkswagen-Werks.

Im Stammwerk bei VW in Wolfsburg stand die nächste Betriebsversammlung an. Ein Thema war die anstehende Europawahl. Es hagelte aber auch harte Kritik von der Betriebsratsvorsitzenden Cavallo.

Dabei stand besonders die Produktion im Vordergrund. Insbesondere dem Vorstand machte sie eine Knallhart-Ansage.

VW: Cavallo mit viel Lob – und scharfer Kritik

Am Dienstag (4. Juni) versammelten sich hunderte Mitarbeiter in der Halle 11 im VW Werk in Wolfsburg. Auf der Bühne stand auch Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo. Sie sprach über das VW-Werk in Chattanooga in den USA. Dort gibt es seit Kurzem eine eigene Gewerkschaft. „Damit ist nun auch Chattanooga mitbestimmt und bekommt als weltweit bisher einziges noch fehlendes VW-Werk auch eine Arbeitnehmervertretung“, berichtet VW über die letzte Betriebsversammlung.

Auch über den ID.7 wurde geredet. Der hat zuletzt Bestnoten im ADAC-Test bekommen. Die Teamarbeit lobte Cavallo besonders. Was die Betriebsratschefin außerdem hervorhob: Die Entscheidung, ein Einstiegsmodell bauen zu wollen. Damit stelle VW sicher, dass Kunden ein solides Einstiegsmodell präsentiert werde, sagte Cavallo. „Das macht nämlich genau das, was der Name sagt: Den Einstieg in die Marke ermöglichen. Am unteren Ende des Preisbandes. Das bindet Kundinnen und Kunden an uns. Kunden, die ansonsten beim Wettbewerb einsteigen. Und die dann dort vielleicht sehr lange bleiben, über viele Modelle hinweg“. Es gab allerdings nicht nur Positives zu berichten.

„Es ist ein Trauerspiel“

Kritik hagelte es von Cavallo an der Produktion im VW Werk Wolfsburg. Die läuft nicht immer reibungslos. Schuld daran sind häufig fehlende Teile. „Kolleginnen und Kollegen, es ist ein Trauerspiel. Die Kundinnen und Kunden wollen unsere Fahrzeuge. Und dann fehlen uns wieder einmal die Teile dafür“. Ihre Forderung an den Vorstand macht sie deshalb mehr als deutlich.


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„Hier im Stammwerk in der Produktion müssen endlich Stückzahlen kommen! Wir laufen hier nicht, wir humpeln immer noch“ sagt sie. Dabei lobt sie besonders den flexiblen Einsatz der Belegschaft, die für die Schwierigkeiten nicht verantwortlich sind. „Es ist mühsam, erst kündigen wir Sonderschichten an und dann sagen wir sie wieder ab“, so Cavallo weiter. Das sorgt sowohl für alle Mitarbeiter in der Produktion für ein ewiges Hin und Her, als auch für die Öffentlichkeit. „Daher meine Forderung an Vorstand und Management: Kriegen Sie die Prozesse in den Griff! Das muss jetzt endlich mal sitzen. Seit Corona haben wir die Pest am Hals mit fehlenden Teilen.“

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