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VW-Tochter: Chef spricht Verbrenner-Klartext – „Verunsichert uns nicht“

Ist das Verbrenner-Aus bei VW nun besiegelt oder nicht? Audi-Boss Gernot Döllner spricht für seine Konzerntochter jetzt Klartext.

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© picture alliance/dpa | Sven Hoppe

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

Kaum ein Thema weckt derzeit bei Auto-Fans eine derartig emotionale Reaktion wie das Verbrenner-Aus. Nach der Ansicht einiger Experten ist es nur eine Frage der Zeit, bis in Deutschland nur noch E-Fahrzeuge vom Band laufen. VW hat über seine Zukunftsstrategie bisher ebenfalls wenig Zweifel aufkommen lassen.

Nun mischen sich aber immer mehr Stimmen in die Diskussion mit ein, für die das Verbrenner-Aus alles andere als endgültig besiegelt ist. Nun gibt auch Audi-Boss Gernot Döllner seinen Senf mit dazu. In einem aktuellen Interview spricht er über die Zukunft seiner VW-Tochter – und redet Klartext.

VW-Tochter: „Planen letzten großen Weltpremieren“

So viel vorweg: 2026 will Audi auf jeden Fall noch einmal neue Verbrenner-Modelle präsentieren. Sie sind dann aber eher so etwas wie ein letztes Hurra für die Antriebstechnik. Im Gespräch mit „Auto Motor und Sport“ (Ausgabe 11) stellt Döllner klar, dass das Ende der Verbrenner Technik feststehe.

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„2026 planen wir die letzten großen Weltpremieren für neue Modelle mit konventionellen Antrieben und 2033 das Ende der Produktion“, so Döllner. „Wichtig ist, dass wir uns die nötige Flexibilität erhalten, ohne unser Ziel von 100 Prozent batterieelektrischer Mobilität infrage zu stellen.“

Konkurrenz aus China als Herausforderung

Klare Kante in Zeiten, in denen bei Kunden eine offensichtliche Zurückhaltung bei E-Modellen zu spüren ist. Nach dem Auslaufen der E-Prämie sackten die Absatzzahlen auch bei der VW-Tochter ein. Das, betont der Audi-Boss, würde ihn aber nicht aus der Ruhe bringen.

„Die aktuelle Zurückhaltung bei E-Modellen in Europa und Nordamerika ist eine Momentaufnahme. Das verunsichert uns nicht. Die Zukunft ist elektrisch“, so Döllner weiter gegenüber dem Fachmagazin.

Angesichts einer erstarkten Konkurrenz aus China dürfte der Weg aber einer steiniger werden. Wie VW verfolgt Audi dabei auch mittlerweile eine „in China, für China“ Strategie, um besser auf die kulturellen Unterschiede im Markt reagieren zu können. In Changchun hat die VW-Tochter dafür ein ganz neue Fabrik hochgezogen.


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Aber auch neue Kooperationen mit chinesischen Unternehmen – sogenannte „Joint Ventures“ – stehen auf dem Programm. „Zum Beispiel wollen wir mit unserem Partner SAIC in Shanghai das Angebot an intelligenten, vollvernetzten E-Fahrzeugen im Premium-Segment schnell und effizient erweitern. Dafür planen wir, gemeinsam neue lokale Plattformen für China zu entwickeln“, erklärt Döllner dem Magazin weiter.

Klar ist, dass Audi angesichts schwacher erster Quartalszahlen jetzt Gas geben muss. Beziehungsweise Strom. Im ersten Quartal büßte die VW-Tochter rund eine Milliarde Euro Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein (mehr zu den bitteren Zahlen ließt du hier).