Trubel um das VW-Werk in China.
Schon lange hagelt es immer wieder Kritik an dem VW-Werk in der Provinz Xinjiang. Der Druck wächst und wächst und die Stimmen, die fordern, das Werk zu schließen, werden immer lauter.
VW-Chef Blume hat eine Bedingung
Bereits in der Vergangenheit hatte es immer wieder Forderungen auch aus der Politik in Richtung Volkswagen gegeben, das Werk zu schließen. Das Problem: Dem Unternehmen wird vorgeworfen, dass die Arbeitsbedingungen in dem Werk in China angeblich gegen die Menschenrechte verstoßen würde.
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In einem Bericht der Automobilwoche heißt es nun, dass VW-Vorstandschef Oliver Blume eine Schließung des Werk nicht mehr ausschließe. „Voraussetzung sei eine praktikable Lösung“, heißt es. „Wir wollen die Jobs auf jeden Fall erhalten, diese Menschen verdienen dort deutlich besser als der Durchschnitt“, wird der VW-Boss zitiert. Das Werk habe jedoch nur geringe wirtschaftliche Bedeutung. Nur 200 Menschen von rund 90.000 in ganz China seien in dem Werk unter Vertrag.
VW: Verstöße gegen Menschenrechte geprüft
Derzeit werden dem Bericht zufolge verschiedene Optionen geprüft, heißt es. 2023 hatte VW die Arbeitsverhältnisse geprüft und keine Menschenrechtsverletzungen feststellen können. Und dennoch reißt die Kritik an dem chinesischen Werk nicht ab. „Dabei war die Errichtung des Werks im Jahr 2013 eine Art Entwicklungshilfe, die in der relativ armen Region für Beschäftigung und mehr Wohlstand sorgen sollte.“
Den chinesischen Behörden wird seit langem vorgeworfen, in der nordwestchinesischen Provinz die muslimische Minderheit der Uiguren zu überwachen und zu unterdrücken.
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Peking weist jegliche Vorwürfe zurück und gibt an, sein Vorgehen in der Region Xinjiang diene vorrangig dem Kampf gegen Extremismus. Immer wieder werden Stimmen laut, die VW vorwerfen, Zwangsarbeiter der Uiguren in dem Werk einzusetzen.