Im Zuge der Inflation wurde einigen Berufsgruppen im Land eine Ausgleichsprämie gezahlt. Auch das Wolfsburger Unternehmen VW möchte eine solche Inflationsausgleichsprämie an einige seiner Mitarbeiter auszahlen. Dabei soll eine Gruppe allerdings ziemlich leer ausgehen.
Wie sich die Mitarbeiter nun dagegen wehren und warum sie teilweise auf die Prämie verzichten sollen, kannst du hier lesen.
VW: „Üben eine wesentliche Vorbildfunktion aus“
VW ist auf Sparkurs – bis 2026 sollen rund 10 Milliarden Euro eingespart werden. Dass dabei nicht alles so weiterlaufen kann wie bisher und einiges gestrichen werden muss, ist klar. So wurde zum Beispiel Anfang des Jahres eine zweite Tranche der Inflationsprämie für Manager gestrichen. Kostenpunkt: 1.000 Euro und ein Gehaltsplus von etwa 3,3 Prozent. Doch den betroffenen schmeckt das ganz und gar nicht, wie die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet.
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Eine Unternehmenssprecherin begründete die Maßnahme damals so: „Mitglieder im Management tragen eine besondere Verantwortung für das Unternehmen und üben eine wesentliche Vorbildfunktion aus, die gerade in der aktuellen Situation zum Tragen kommt.“
Gerichtstermin vor dem Arbeitsgericht
Einige der Manager möchten gegen den Beschluss des Konzerns nun gerichtlich vorgehen. Dabei handelt es sich nach Informationen der Zeitung um ganze 40 Führungskräfte, die zumindest teilweise derzeit von ihrer Arbeit durch Inanspruchnahme von Zeitwertguthaben freigestellt sind. Es soll sich aber mindestens ein aktiver Mitarbeiter unter den Klägern befinden, so die Zeitung.
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Im Vorjahr erhielt die Management-Riege bereits eine Prämie in Höhe von 2.000 Euro und 5,5 % mehr Geld. Ein erster Gütetermin soll am 2. Mai vor dem Braunschweiger Arbeitsgericht stattfinden. Mehr zur brisanten Vorgeschichte des Rechtsstreits liest du bei der „Braunschweiger Zeitung“.