Knapp 4.000 VW-Autos gingen mit der „Felicity Ace“ im Atlantik unter. Rund zwei Jahre nach der Katastrophe steht jetzt Volkswagen-Tochter Porsche am Pranger.
Die Reederei des gesunkenen Schiffes hat die VW-Tochter verklagt. Denn jetzt steht wohl fest, was der Grund für das Unglück war.
VW-Tochter soll 30 Millionen Euro blechen
Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, soll die japanische Reederei Porsche vor das Landgericht Stuttgart zerren. Es geht um Schadensersatzansprüche in Höhe von 30 Millionen Euro, wie ein Gerichtssprecher gegenüber der Zeitung bestätigt. Das Landgericht in Braunschweig beschäftigt sich ebenfalls mit dem Fall – auch hier soll im März ein Termin vor einer Güte-Richterin ohne Öffentlichkeit stattfinden.
Auch Porsche selbst soll die Klagen bestätigt haben. Zu den Details – und insbesondere zu der Brand-Ursache – wollte sich die Volkswagen-Tochter aber offenbar nicht äußern.
Reederei mit heftigen Vorwürfen
Die Reederei mit Sitz in Tokio ist der Auffassung, dass die Ursache ein Batterie-Brand in einem Porsche Taycan war. Wie sie zu der Erkenntnis kommt, ist nicht bekannt. In diesem Zusammenhang habe Porsche gegen „Hinweis- und Aufklärungspflichten“ verstoßen.
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Der Transport von E-Autos, in denen Hochleistungsbatterien eingebaut sind, sei besonders gefährlich. Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen müssten getroffen werden. Porsche hätte das versäumt, so der Vorwurf. Experten schätzen, dass bei der Katastrophe ein Schaden von 500 Millionen Euro entstanden ist.