Seit 60 Jahren liegt ein VW Käfer in 141 Metern Tiefe auf dem Grund des Königssees in Bayern.
Ein U-Boot hat sich dabei vor Jahren auf den Weg in die Tiefe gemacht und ein Video von dem versunkenen VW-Klassiker gemacht. So faszinierend die Bilder auch sind – die Geschichte dahinter ist ziemlich tragisch.
VW-Fahrer fährt mit Käfer übers Eis
Schon 1998 sind Biologe Hans Fricke und sein Forschungs-Team mit dem U-Boot im Königssee abgetaucht, wie die „Bild“ berichtet. Das Spektakel ist für uns auch 26 Jahre später noch auf Youtube zu sehen. Die Aufnahmen zeigen dabei einen fast unversehrten, dunkelgrünen VW Käfer, der mitten auf dem Grund liegt.
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Doch wie ist der Volkswagen da überhaupt hingekommen? Eine tragische Geschichte: Ein 52-jähriger Mann wollte am 28. Januar 1964 von Berchtesgaden zu seiner Freundin nach St. Bartholomä fahren. Weil der Königssee zugefroren war, habe sich der Mann dazu entschieden, einfach den Weg über das Eis zu nehmen. Auf dem Hinweg ging noch alles gut – doch zurück nach Berchtesgaden passierte dann das tragische Unglück.
VW Käfer gerät ins Schleudern
Auf Höhe der Nassen Palfen soll der Wagen dann auf der Eisfläche ins Schleudern geraten sein. Das Unglück nahm seinen Lauf – der 52 Jahre alte Mann rutschte an einer Wasserkante in den offenen Königssee und ertrank.
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Das Gruselige: Neben dem fast unversehrten Auto lagen damals noch die Knochen des ertrunkenen Mannes. Seine Familie wollte nicht, dass er geborgen wird, wie die „Bild“ vom Polizei-Chef aus Berchtesgaden wissen will. Die Überreste sind deshalb nie aus dem See geborgen worden.
So gut erhalten ist der Käfer dabei wohl durch die See-Tiefe und die kalten Temperaturen. Was einem außerdem einen Schauer über den Rücken laufen lässt: Der 52-Jährige soll noch zwei Spaziergängern in jener Nacht angeboten haben, sie in dem Käfer mitzunehmen. Sie lehnten ab und entgingen damit dem Tod. Dafür seien sie unfreiwillige Zeugen des tödlichen Unglücks geworden.