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VW: Weniger Geld! Erst für Manager, dann für Mitarbeiter? Jetzt spricht der Konzern

Nach dem abgesagten Lohnplus für die Manager bei VW ging zuletzt auch die Angst bei den Mitarbeitern um. Wir haben mit Volkswagen gesprochen.

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© imago/Uwe Meinhold

VW-Boss Oliver Blume – so steil verlief seine Karriere

Seit dem 1. September 2022 ist Herbert Diess nicht mehr CEO des VW-Konzerns. Nun sitzt Oliver Blume auf dem Chefsessel bei VW. Wir stellen dir seine Karriere vor.

VW setzt seine Manager mehr oder weniger auf Diät – die Linke Niedersachsen schnappt sich das Thema und behauptet, dass das nur ein „Testballon“ sei, um später Löhne auch bei der übrigen Belegschaft einzusparen.

Doch, was ist dran an den Behauptungen? VW bezieht auf News38-Anfrage Stellung und gibt Antworten.

VW-Manager bald weniger Geld?

Um Kosten einzusparen, kam in jüngster Zeit schon öfter das Gerücht auf, dass der Konzern auch bei seinen Mitarbeitern den Rotstift ansetzen möchte. Immer wieder dementierte der Autobauer die Gerüchte. Jetzt holte die Linke das Thema wieder an die Oberfläche.

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„VW möchte Einsparungen bei Manager-Gehältern vornehmen“, hieß es in einer Mitteilung. Weiter unten war allerdings die Rede von einer von der IG Metall ausgehandelten Einmalzahlung von 1.000 Euro und der Tariferhöhung von 3,3 Prozent. Für „Die Linke“ in Niedersachsen sind „die Managergehälter ein erster Testballon, um später auch bei Lohnkosten der übrigen Belegschaft einen Gang runterzuschalten.“

Das sagt VW zu den Behauptungen

News38 hat bei Volkswagen nachgefragt und um eine Stellungnahme gebeten. Was sagt der Konzern zu den Behauptungen? Volkswagen räumt ein: „Das Unternehmen hat entschieden, dass das Management der Volkswagen AG die in Aussicht gestellte Auszahlung der Inflationsprämie in Höhe von 1.000 Euro im Januar 2024 und die Entgelterhöhung um 3,3 Prozent mit Wirkung zum 1. Mai 2024 nicht auszahlen wird.“


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Heißt: Manager kriegen nicht weniger Gehalt als sonst. Es stimmt aber, dass sie auf die Einmalzahlung und die 3,3 Prozent Tarif-Erhöhung verzichten müssen. Die Tarif-Mitarbeiter sind davon aber nicht betroffen. Sie bekommen ihre Einmalzahlung und die 3,3 Prozent mehr Geld. „Ziel ist es, die operative Ergebnismarge in 2026 auf 6,5 Prozent zu steigern“ heißt es weiter. Betroffen seien Manager, da sie eine „wesentliche Vorbildfunktion“ ausübten, „die gerade in der aktuellen Situation zum Tragen kommt.“

Und der Vorstand? Aus Konzernkreisen heißt es, dass sich auch er an den Kürzungen beteiligen will. Doch so einfach ist das Unterfangen nicht. Der Betriebsrat muss darüber entscheiden. Wenn eine Entscheidung gefallen ist, will VW darüber informieren.