Es sind anstrengende Zeiten für VW. Erst am Freitag (17. November) haben Vorstand und Aufsichtsrat über die Investitionsplanung für die kommenden fünf Jahre beraten. Inklusive Sparprogramm. Denn allein die Kernmarke möchte und muss ihre Kosten bis 2026 um zehn Milliarden Euro senken.
Doch die Einsparungen sind nicht das einzige Thema bei VW. Auch in der Produktion ruckelt es etwas, unter anderem in Zwickau und Emden. Und einem Bericht des „Handelsblatt“ zufolge könnten die Probleme noch weiter anhalten.
VW: Es ruckelt in der Produktion
Bei VW ruckelt es offenbar in der Produktion von E-Antrieben. Das war schon der Grund dafür, dass im Werk in Zwickau zeitweise eine Fertigungslinie stillgelegt werden musste. (wir berichteten). Und auch in Emden haben die Probleme zu einer ungewollten Pause geführt (mehr liest du hier).
Doch die Probleme scheinen größer als gedacht. Das zumindest will das „Handelsblatt“ von zwei Mitarbeitern erfahren haben, die nach eigenen Angaben mit der „Angelegenheit“ vertraut seien. Diese Angelegenheit betreffe das VW-Werk in Kassel. Denn dort sei die Produktion von E-Antrieben „derzeit nur eingeschränkt möglich“. Bedeutet: Man rechne mit „Produktionseinschränkungen“.
Insider packen über Probleme aus
Aber was genau ist das Problem? Den Insidern zufolge mache eine Anlage Schwierigkeiten. Und zwar jene, die die Statoren für den APP550 fertigt. Sie arbeite derzeit nur auf Sparflamme. Heißt, die laufe aktuell nur bei 30 Prozent. Und das wiederum könnte noch weitere Auswirkungen auf die Produktion von Elektrofahrzeugen an entsprechenden Standorten haben.
Mehr News:
VW verbaut den Hochleistungselektromotor in diversen ID-Modellen, darunter im ID.4, ID.5 und ID.7. Aber auch im Audi Q4 E-tron und im Skoda Enyaq findet er seinen Platz. Sollte das Problem mit den Motoren in Kassel anhalten, könnte das bedeuten, dass VW weiterhin an mancher Produktionsstelle auf Sparflamme fahren muss. Und das wiederum würde bedeuten, dass einige Kunden länger auf ihre Autos warten müssten.