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VW-Tochter: Mitarbeitern platzt der Kragen – „Ist schon abenteuerlich“

Mal wieder gibt es Reibereien in der VW-Tarifwelt. Dieses Mal steht eine Tochterfirma im Fadenkreuz der IG Metall.

Mal wieder gibt es Reibereien in der VW-Tarifwelt. Dieses Mal steht eine Tochterfirma im Fadenkreuz der IG Metall. (Symbolbild)
© IMAGO/Uwe Meinhold

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

In der Tarifwelt von VW gibt es mal wieder Stress. Die Volkswagenzubehör GmbH steht im Fadenkreuz der IG Metall. Das Unternehmen hat in den letzten Monaten angesichts von Tarifverhandlungen und einem unzureichenden Angebot für ordentlich Aufsehen gesorgt.

Heute erlebte es einen ersten Aufschrei der Beschäftigten in Form eines Warnstreiks, der in Wolfsburg und Dreieich stattfand.

VW-Tochter: Keine Verhandlungsbereitschaft des Unternehmens

Die VW-Tochter Volkswagenzubehör GmbH ist kein Unbekannter in der Automobilbranche. Es ist für die Entwicklung und den weltweiten Vertrieb von Volkswagen Original-Zubehör verantwortlich und umfasst 250 Mitarbeiter. Mit einer breiten Palette von Produktfamilien, darunter Sport und Design, Leichtmetallfelgen und Kompletträder, Kommunikation, Transport, Komfort und Schutz sowie Lifestyle, ist das Unternehmen ein Vollsortimenter. Diese über 8.000 Produkte sind perfekt auf die verschiedenen Volkswagen-Modelle abgestimmt und werden exklusiv über Volkswagen-Vertriebspartner weltweit angeboten.

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Doch bei einigen Mitarbeiten herrscht Unzufriedenheit über die Höhe der Löhne. Die Gewerkschaft IG Metall schaltete sich schließlich ein. Seit über eineinhalb Jahren kämpfen sie für Tarifverträge innerhalb des Unternehmens. Laut Thilo Reusch, dem Verhandlungsführer der IG Metall, stellt sich das Unternehmen jedoch quer und blockiert konstruktive Tarifverhandlungen. Die vom Unternehmen vorgeschlagenen Angebote hätten keine Zukunftsperspektive und würde den Status Quo festschreiben. Doch das ist längst noch nicht alles. „Es ist schon abenteuerlich, dass die VW-Spitze bei ihrem Tochterunternehmen solche Zustände duldet“, sagt Reusch.

VW-Tochter versucht Mitarbeiter einzuschüchtern

Statt vernünftigen Verhandlungen zuzustimmen, bedrohe die Volkswagenzubehör GmbH lieber mit Verlagerungen, um seine Belegschaft einzuschüchtern. Man könne ja die Lager in Dreieich und Langen einer anderen Gesellschaft, der OTLG Kassel, zuschlagen, um Kosten zu sparen, heißt es. Dies löst Empörung aus, da es offensichtlich auf Kosten der Beschäftigten gehen würde.


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Die IG Metall kündigte jedoch an, dass sie das nicht zulassen wird und sich stark macht für die Standort- und Beschäftigungssicherung. Die Zukunft der Tarifverhandlungen ist derzeit noch ungewiss. Die IG Metall stehe jedoch bereit für ernsthafte Gespräche mit dem Unternehmen. Sollte keine Bereitschaft zur Einigung seitens der Unternehmensführung erkennbar sein, würden Proteste und Streiks ausgerufen werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob die Volkswagen Zubehör GmbH auf die Forderungen der IG Metall eingeht.