Bei VW brodelt es. In den vergangenen Tagen sorgten die Wolfsburger für Schlagzeilen. Mit einem Modell, das einem Bericht zufolge auf der Kippe stehen soll (mehr liest du hier), mit einer aufgekündigten Betriebsvereinbarung (hier mehr) und nicht zuletzt mit einer Umverteilung einiger Modelle auf verschiedene Produktionsstandorte (wir berichteten).
Klar ist: VW strukturiert um. Und jetzt will der „Business Insider“ ein internes Schreiben vorliegen haben, das zeige, wo die Wolfsburger den Rotstift ansetzenkönnten.
VW: Neue Auslastungspläne für die Werke?
Konkret geht es um ein angebliches Schreiben von VW-Marken-Finanzchef Patrik Andreas Mayer. Demnach habe er ein Schreiben an die Führungskräfte geschickt, in dem es um Pläne geht, Investitionen zu reduzieren. Was das konkret bedeuten könnte? Wie der „Business Insider“ schreibt, wolle VW laut des Schreibens vor allem an der Strategie zur Auslastung der Werke schrauben.
Bislang habe der Konzern immer vor dem Start eines Modells kalkuliert, wie viel über die kommenden Jahre über die „Ladentheke“ gehen könnte. Und anhand dieser Berechnungen habe man dann geplant. Das Problem: Zuletzt hatte Volkswagen immer wieder damit zu kämpfen, nicht ausgelastet genug zu sein. Wohl auch, weil weltweite Entwicklungen wie die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und Teilemangel alles auf den Kopf stellten.
Könnten die Sparmaßnahmen auch Mitarbeiter treffen?
Für VW bedeute das natürlich Verlust. Und dem wolle man nun entgegensteuern, heißt es. Die Idee: Zukünftig solle man mit 80 Prozent der erwarteten Spitzenverkäufe kalkulieren. Und das wiederum könnte Folgen haben. Auch für Mitarbeiter. Die haben zwar eine Beschäftigungsgarantie, jedoch sei nicht ausgeschlossen, dass VW mit dem Betriebsrat über andere Wege verhandeln könnte, Kosten einzusparen. Stichwort: Altersteilzeit oder ähnliche Maßnahmen.
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Volkswagen selbst habe sich zu dem Schreiben nicht offiziell geäußert. Gut möglich aber, dass noch im Oktober das Gesamtpaket stehen könnte.