Knallt es – oder knallt es nicht? Diese Frage hat sich wohl so manch einer gestellt, der einen Blick auf den mysteriösen Countdown von „Amsel44“ geworfen hatte. Die Aktivisten stellten ihn auf ihrer Internetseite auf den 23. September. Inklusive Ansage Richtung VW-Spitze: „Das Management muss sich warm anziehen“ (wir berichteten).
Doch am Tag, auf den der Countdown zulief, passierte…. nichts. Was das Projekthaus „Amsel44“ dazu sagt und was jetzt geplant ist, das liest du hier.
VW: Warum lief der Countdown einfach aus?
Klar ist: Hätten die Aktivisten an diesem Datum eine Aktion gestartet, hätte sie wohl viel Aufmerksamkeit generiert. Denn der 23. September war auch der Startschuss für das Familienfest in Wolfsburg. Und dorthin strömten Tausende von Menschen. Doch es blieb ruhig.
+++VW: Trinity-Aus angeblich besiegelt! Das ist der neue Volkswagen-Plan+++
Warum? Diese Frage beantwortet auch das Projekthaus „Amsel44“ nur schwammig. In einem Erklärungsmodell heißt es beispielsweise: „Das letzte Fest sollte nochmal ungestört gefeiert werden.“ Es folgte ein Vergleich mit der Titanic. Schließlich habe dort die Band auch bis zum Schluss gespielt.
Aktivisten starten neuen Countdown
Auch ein Vergleich mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird bemüht. „Wie auch im ÖPNV ist aufgrund von Personalmangel die Verkehrswende nicht von heute auf morgen umsetzbar. Das ist der tragische Status Quo, deswegen dürfen wir nun mehr für die Verkehrswende auf allen Ebenen tun.“
Einen neuen Countdown gibt es mittlerweile auch. Er ist auf den 1. Juni 2029 gestellt. An diesem Tag jährt sich nicht nur zum 20. Mal der Insolvenzantrag von General Motors in Detroit. Das Jahr markiert auch den Zeitpunkt, in dem die Beschäftigungssicherung bei Volkswagen ausläuft. Für die Aktivisten ist das das „Maximum an Zeit, die uns noch bleibt, um etwas in die notwendige Richtung sozial-ökologischer Umbau zu unternehmen.“
Mehr News:
Das Projekthaus „Amsel44“ wehrt sich seit gut einem Jahr lautstark gegen VW und überhaupt die Automobilbranche. Dabei betonen die Aktivisten aber immer wieder, dass sie nicht das Ende von Volkswagen wollen. Vielmehr erhoffen sie sich eine Wende.