Gerade zum Schichtwechsel kann es auf den Parkplätzen der VW-Werke gerne Mal etwas chaotischer zugehen. Wohl dem, der da schnell seinen Parkplatz gefunden hat. Umso ärgerlicher, wenn plötzlich an die 100 Stellplätze nicht mehr zur Verfügung stehen.
So geschehen ist das vor etwa drei Jahren am VW-Werk in Salzgitter. Okay, verschwunden sind die Parkplätze nicht, sie wurden aber nach und nach in Ladesäulen für E-Autos umfunktioniert. Die Verbrenner-Kollegen schauen hier also in die Röhre – und sind deswegen zum Teil frustriert. Warum, liest du hier.
VW-Mitarbeiter schieben Frust
Vor den Parkreihen mit den Ladesäulen steht mittlerweile unübersehbar ein Parkverbotsschild mit dem Hinweis: „Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs frei“. Jetzt könnte man sich denken: Gut solange die E-Autos dann hier parken und keine anderen Parkplätze wegnehmen, sollte sich doch alles gut verteilen, oder? Ein News38-Leser schilderte die Situation gegenüber unserer Redaktion aber etwas anders.
+++ VW: Doch keine Kurzarbeit! Mitarbeiter können aufatmen +++
„Ich habe mal ein Bild gemacht, wie gut die angenommen werden“, schreibt der VW-Mitarbeiter. Und siehe da: Auf dem Foto herrscht bei den Ladesäulen gähnende Leere. Kein einziges Auto nutzt hier die Möglichkeit zum Aufladen während der Schicht. „Diesen Elektroquatsch braucht mein Mensch“, findet der VW-Mitarbeiter.
VW: „Unterstützt den Wandel zur E-Mobilität“
Ob das Bild wirklich beispielhaft für die Parkplatz-Situation am Salzgitteraner Werk ist? Schwer zu sagen. Das VW-Werk in Salzgitter wollte sich auf wiederholte Anfrage jedenfalls nicht dazu äußern, wie gut die Ladesäulen auf dem Parkplatz angenommen werden. „Auch Volkswagen in Salzgitter unterstützt den Wandel zur E-Mobilität durch den Ausbau von nachhaltigen Ladepunkten und passt diese dem Bedarf entsprechend an“, sagte uns eine Sprecherin. Demnach seien seit 2020 am Werk rund 100 Ladepunkte an den öffentlich zugänglichen Parkplätzen entstanden.
Auch wie viel das Aufladen kostet, ging aus den Antworten nicht hervor. „Das Laden erfolgt über die privat verwendeten Ladekarten. Somit richten sich die Kosten für den Ladevorgang nach dem Angebot des jeweiligen Ladeanbieters.“
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Für die Mitarbeiter bleibt zu hoffen, dass Bilder von ungenutzten Parkflächen am Werk nicht zum Alltag werden.