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VW & Co.: Irre Wende bei Feuer-Frachter! E-Autos offenbar doch nicht schuld am Mega-Brand

Noch steht es nicht fest, aber offenbar waren es doch keine E-Autos, die den Brand auf dem Mega-Frachter „Fremantle Highway“ auslösten.

Nach dem verheerenden Feuer auf dem Autofrachtschiff vor der niederländischen Küste hat die Bergung der Ladung begonnen.
© picture alliance/dpa

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Nach dem tödlichen und millionenschweren Autofrachter-Brand auf der Nordsee waren sie lange als schuldig abgestempelt worden: E-Autos sollten das fatale Feuer entfacht haben, wurde schnell spekuliert. Auch die Küstenwache hatte das zunächst vermutet.

Jetzt aber scheint sich das Blatt zu wenden: Erste Erkenntnisse legen nahe, dass Elektroautos wohl nicht die Brand-Ursache waren! An Bord des Feuer-Frachters „Fremantle Highway“ befanden sich auch VW-Fahrzeuge.

VW & Co. von Frachter-Brand betroffen

Die bisherigen Untersuchungen an Bord des Mega-Frachters hätten ergeben, dass die rund 500 geladenen E-Autos „in gutem Zustand“ und „vollkommen beweglich“ sind, berichtet das Branchenportal „Automotive Logistics“ mit Bezug auf niederländische Medien. Heißt: Es ist wahrscheinlich, dass kein E-Auto den Brand verursachte.

Das würde auch zur vorherigen Aussage des Chefs des Bergungsunternehmens Boskalis passen. Er hatte zuletzt gesagt, dass die vier obersten der zwölf Decks extrem beschädigt waren – die untersten vier dagegen seien weitgehend unbeschädigt gewesen. Hier hatten etwa 1.000 Fahrzeuge geparkt, darunter offenbar auch sämtliche E-Autos.

Autos mit Schiff verschmolzen

Umso komplizierter sei es, die Autos auf den oberen Decks zu entladen – durch die extreme Hitze seien viele geradezu mit dem Schiff verschmolzen.

Die Experten hatten vergangene Woche im niederländischen Hafen Eemshaven damit angefangen, die fast 3.800 Fahrzeuge von der ausgebrannten „Fremantle Highway“ zu holen. Die allermeisten von ihnen sollen durch das Feuer zerstört worden sein, etwa 2.700 seien nicht mehr zu retten, hieß es.

  • Nach dem verheerenden Feuer auf dem Autofrachtschiff vor der niederländischen Küste hat die Bergung der Ladung begonnen.
  • Der japanische Frachter war Anfang August nach Eemshaven geschleppt worden, nachdem das Feuer tagelang gewütet hatte.
  • Die Brandursache steht nach wie vor nicht fest, die Untersuchung dazu läuft.
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Die Fahrzeuge werden auf einem besonders geschützten Gelände geparkt. Was weiter mit ihnen geschieht, müssen die Autobauer und Fracht-Inspektoren entscheiden. Neben VW sind auch viele Fahrzeuge von Mercedes und BMW betroffen.

Der japanische Frachter war Anfang August in den Hafen geschleppt worden, nachdem das Feuer tagelang gewütet hatte. Der Nordsee, den Inseln und den Naturgebieten des Wattenmeers hatte eine Ölpest gedroht. Bei der Evakuierung des Schiffs war ein Mensch ums Leben gekommen – der Arbeiter soll ins Meer gesprungen sein. 22 seiner Kollegen wurden verletzt.


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Die „Fremantle Highway“ kann bis zum 14. Oktober in Eemshaven bleiben. Dann aber soll der Frachter an einen anderen Ort geschleppt werden, wo er abgewrackt oder repariert werden soll.