Der Frust war bei VW-Kunden zuletzt groß. Denn wer sich einen Volkswagen gekauft hat, musste lange darauf warten, mit dem neuen Schlitten durch die Straßen fahren zu können.
Chip-Mangel, Corona-Krise und der Ukraine-Krieg machten Kunden und VW gleichermaßen zu schaffen. Doch es ist offenbar Besserung in Sicht.
VW: Kunden-Frust und lange Lieferzeiten
660.000 Volkswagen-Bestellungen stehen allein für Europa zum Jahresanfang auf der Produktionsliste bei den Wolfsburgern, wie VW-Vertriebs-Chefin Imelda Labbé im Interview mit dem Auto-News-Portal „Autohaus“ verrät. „Wir konnten die bestellten Fahrzeuge schlicht und ergreifend nicht bauen“, so Labbé weiter.
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Entsprechend groß war der Kunden-Ärger, für den die Vertriebs-Chefin viel Verständnis hat: „Stellen Sie sich vor, Sie entscheiden sich für den Kauf eines Neuwagens, fiebern der Auslieferung entgegen – und müssen dann monatelang auf ihr neues Auto warten.“ Auch für Volkswagen „ziemlich unbefriedigend.“
Situation bei VW entspannt sich
Doch die Situation entspanne sich mittlerweile. „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels“, verkündet Imelda Labbé weiter. Die Produktion gebe positive Rückmeldung und die Werke seien besser ausgelastet als noch im letzten Jahr.
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Im Stammwerk sind Kurzarbeit für Mitarbeiter und halbierte Produktionszahlen wohl Geschichte: Denn aktuell brauche es in Wolfsburg sogar Sonderschichten, um dem Pensum noch gerecht zu werden. Die Lage entspannt sich, doch in die Zukunft schauen könne man trotzdem nicht. VW bereite sich aber auf Krisen vor: „Wir passen unsere Produktion ganz nach dem Wunsch unserer Kunden an und können so künftig schneller reagieren und ausliefern.“