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VW-Werk im Klammergriff der Russen – doch jetzt gibt’s eine gute Nachricht für die Wolfsburger

VW will raus aus dem Russland-Geschäft. Ein Ex-Partner grätschte aber gerichtlich dazwischen. Jetzt gibt es erste gute Neuigkeiten für die Wolfsburger.

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© IMAGO / Sven Simon

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Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

An sich ist es lange beschlossene Sache – zumindest aus der Sicht der Wolfsburger: VW will raus aus Russland! Kurz nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs hat der Konzern mit seinem russischen Partner Gaz schlussgemacht. Sowohl im Werk in Kaluga als auch in der Fabrik in Nischni Nowgorod wurde die Produktion eingestellt.

Das wollte der VW-Partner aber offenbar nicht auf sich sitzen lassen – und ging gerichtlich gegen den Wolfsburger Autobauer vor. In der Folge gab’s eine Menge Ärger für Volkswagen. Jetzt aber gibt es neue gute Nachrichten für die Wolfsburger.

VW will raus aus dem Russland-Geschäft

Vor einem russischen Gericht hatte der Ex-VW-Partner Gaz beantragt, die Kündigung des Montagevertrags für nichtig zu erklären. Sie forderten eine Strafe von 190 Millionen Euro. Anschließend wurde alles, was VW in Russland gehörte, vom Staat gepfändet. Aus Sicht der Wolfsburger fror die Lage in Russland also ein. Es sah fast so aus, als könnten sie sich nicht so einfach aus ihrem Russland-Geschäft herauswinden.

Produziert wird in den beiden VW-Werken in Nischni Nowgorod und Kaluga schon lange nichts mehr. Nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges stellte der Wolfsburger Autobauer die Produktion an den beiden Standorten ein. Im Mai zog sich der Konzern dann aus der Co-Fertigung mit Gaz zurück und bot den Angestellten eine Abfindung. Jetzt geht es also vor allem darum, das russische Vermögen von VW zu verkaufen – und einen Strich unter dem Russlandgeschäft zu ziehen.

VW: Kommt Bewegung in die Sache?

Wie die „Wirtschaftwoche“ am Mittwoch (5. April) berichtet, könnte aber jetzt wieder etwas Bewegung in die Sache kommen. Demnach habe ein russisches Schiedsgericht am Montag beschlossen, die Pfändung des VW-Werks in Kaluga aufzuheben. Es kann jetzt zusammen mit Anlagen und Maschinen also verkauft werden. VW bezeichnete das den Angaben nach als einen „ersten Schritt“ im Verkaufsprozess. Die finanzielle Beteiligung ausländischer Investoren bleibe aber nach wie vor eingefroren, berichtet das Magazin weiter.


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Heißt, es ist nur ein erster Sieg in einem längeren Kampf vor Gericht. Einen Kaufinteressenten gibt es für die Firmenteile in Russland übrigens schon. Es soll sich dabei um die Autohandelsgruppe Avilon handeln. Solche Geschäfte müssen allerdings erst von den russischen Behörden abgesegnet werden. (mit dpa)