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VW: Irre Aktion über dem Mittellandkanal! Klima-Aktivisten blockieren Auto-Zug

Über dem Mittellandkanal haben Klima-Aktivsten einen Auto-Zug von VW blockiert. Hier erfährst du, mit welchen Konsequenzen sie jetzt rechnen müssen.

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VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

Irre Szenen über dem Mittellandkanal in Wolfsburg! Klima-Aktivisten haben hier einen Zug mit neuen Autos aus dem VW-Stammwerk gestoppt und ihn anschließend als Straßenbahn verkleidet.

Die Aktion in Wolfsburg war nicht bei der Polizei angemeldet. Die Klima-Aktivisten bremsten den Zug mit den Neuwagen von VW fast zwei Stunden lang aus. Jetzt müssen sie mit Konsequenzen rechnen.

VW: Klima-Aktivisten blockieren Auto-Zug

Zu dem Protest bekannt haben sich sogenannte „aktive Gruppen“ aus Wolfsburg, die die Geschehnisse auch auf ihrem Twitter-Kanal dokumentierten. Die Polizei bekam nach eigenen Angaben um etwa 13.30 Uhr Wind von der Blockade. Um etwa 14.30 Uhr hieß es, der Protest sei aufgelöst worden. Zu diesem Zeitpunkt hätten sich aber noch immer Aktivisten auf dem Zug befunden, so eine Sprecherin.

Nach Darstellung der Polizei brachten die Demonstranten den Zug auch mit Pyrotechnik zum Stehen. Dann stürmten insgesamt 12 Personen die Waggons. Als die Polizei eintraf, forderten sie die Aktivisten dazu auf, ihre Demonstration an einen anderen Ort zu verlagern. Davon wollten sie offenbar aber nichts wissen. Zwischenzeitlich hatten sie am Zug ein großes Banner angebracht, um ihn als Straßenbahn „zu verkleiden“. Sie fordern von VW im Stammwerk ab sofort keine Autos mehr zu produzieren, sondern vor allem öffentliche Verkehrsmittel.

VW: Polizei löst Versammlung auf

Der Einsatzleiter erklärte die Versammlung dann als aufgelöst – heißt, spätestens zu diesem Zeitpunkt hätten sich die Aktivisten vom Zug bewegen müssen. Dem kamen sie aber nicht nach. Auch nicht, nachdem ein Platzverweis ausgesprochen wurde. Sie hatten nach eigenen Angaben das Ziel, mindestens eine Stunde und 50 Minuten auf dem Zug zu verbringen – um „auf die Notwendigkeit der Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels hinzuweisen“, wie es in einer Erklärung heißt.

„Es geht darum eine Produktion danach auszurichten, was gebraucht wird und nicht was Profite für Wenige abwirft. Um eine gemeinwohlorientierte Produktion durchzusetzen, müssen sich alle von der Produktion Betroffenen zusammen setzen und gemeinsam Entscheidungen treffen“, so ein Statement der Aktivisten. Ihrer Ansicht nach biete ein Umbau des Stammwerks auf Straßenbahnproduktion sichere Beschäftigungsperspektiven.


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Schließlich verließen insgesamt zehn Aktivisten freiwillig den Zug. Bei den übrigen zwei musste die Polizei nach eigener Darstellung „unmittelbaren Zwang“ anwenden. Verletzt worden soll aber niemand sein.

Ob bei der Aktion Autos beschädigt worden sind, ist noch unklar. Auf die Demonstranten kommen jetzt gleich mehrere Anzeigen zu: Darunter wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Nötigung, Beleidigung und Hausfriedensbruchs.