Auf der Suche nach passenden Standorten für Batterie-Fabriken außerhalb Europas ist VW offenbar ein Stückchen weitergekommen.
Einem Bericht zufolge verdichten sich die Hinweise, wo VW ein neues Werk hochziehen könnte.
VW hat Ontario auf dem Zettel
Laut „Handelsblatt“ hat Volkswagen für Nordamerika einen konkreten Blick auf Ontario geworfen. Zumindest ließen das entsprechende Einträge im Lobby-Register der kanadischen Provinz vermuten. Tatsächlich findet man dort gleich fünf frische Einträge von VW, darunter auch einen Immobilienberater sowie zwei Anwälte, die Volkswagen offenbar in der Sache vertreten.
In den Dokumenten ist von einer „Untersuchung einer möglichen Produktionsstätte“ in Ontario die Rede. Demnach habe die kanadische Provinz angeboten, das Mega-Projekt durch Investitionen und andere Anreizbeiträge zu unterstützen. So wolle man „konkurrenzfähig zu anderen in Betracht gezogenen Standorten“ sein. Tatsächlich buhlen viele Regionen um den Zuschlag für ein zukunftsträchtiges Batteriezellen-Werk, immerhin geht es um Fördergelder in Millionenhöhe.
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Das „Handelsblatt“ hat sogar VW-Chef Oliver Blume höchstpersönlich in dem Lobby-Register entdeckt. Demnach hat er gleich zu sieben kanadischen Ministerien Kontakt gesucht – bis nach ganz oben zum Büro von Premier Justin Trudeau.
Im vergangenen Sommer hatte VW den Grundstein für ein eigenes Batteriezellen-Werk in Salzgitter gelegt; ab 2025 soll hier produziert werden. Volkswagen will sich mit den Werken unabhängiger und fit für die Zukunft machen. Allein in Europa plant VW sechs Zellfabriken. Aber auch in Nordamerika soll es solche Gigafabriken geben. Vielleicht ja in Ontario.