E-Autos boomen in Deutschland. Zwar hat der amerikanische Autobauer Tesla den hiesigen Giganten VW beim Verkauf von E-Autos in diesem Jahr übertroffen, doch lässt sich der Volkswagen-Konzern davon nicht einschüchtern.
Wer sich aktuell für den Kauf eines E-Autos entscheidet, profitiert derzeit noch von den Zuschüssen des Staates. 2023 sollen die Kaufprämien auslaufen, dennoch sieht VW die Zukunft im E-Auto und bereitet sich schon jetzt auf den Wandel vor. Um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben, hat der Konzern einen Plan.
VW hat neuen Plan für die Zukunft
In einem Interview mit dem Spiegel verrät VW-Chefhändler Dirk Weddigen von Knapp wie es für das Unternehmen weitergehen soll, wenn wichtige Säulen der Autobranche wegbrechen werden.
Denn je mehr E-Autos auf deutschen Straßen unterwegs sein werden, desto mehr wird sich der Service verändern. E-Autos werden viel weniger gewartet werden müssen und bräuchten beispielsweise auch keinen Ölwechsel.
Auf die Frage, inwiefern die Branche für diesen Wandel gewappnet sei, entgegnet Weddigen mit einer Lösung für den VW-Konzern. Die Branche stehe am Anfang einer Transformation. „In den nächsten zehn Jahren werden wir noch ein sehr reges Servicegeschäft mit Verbrennern haben. Danach werden uns 70 Prozent der Wartungserlöse wegbrechen, das ist uns bewusst“, sagt er.
VW sagt Sixt den Kampf an
Mit einem innovativen Geschäftsmodell wolle VW darauf reagieren und einem anderen großen Unternehmen damit den Kampf ansagen. Eine Lösung sei zum Beispiel die Vermietung von Autos.
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„VW-Händler könnten etwa zu großen Autovermietern werden. Die deutsche VW-Handelsorganisation hat mit der Marke Euromobil 24.000 Mietwagen auf der Straße. Wir sprechen mit VW gerade darüber, Euromobil und die VW-Mietwagentochter Europcar unter einer Plattform zusammenzuführen. Damit werden wir der Konkurrenz Feuer machen. Sixt brauchen wir in Deutschland nicht“, so Weddigen weiter.