Wolfsburg.
VWist offenbar einmal mehr einen millionenschwere Klage ins Markenhochhaus geflattert.
Diesmal heißt es, VW habe Mobilfunkpatente verletzt. Kläger ist der Computerbauer Acer aus Taiwan.
Acer will Geld von VW
Einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ zufolge sagt Acer, dass VW nur Lizenzen für die älteren Mobilfunkstandards 2G und 3G zahlt – aber in den vergangenen zwei Jahren fast nur noch Mobilfunkchips mit 4G-Technologie in seine Autos verbaut habe. Das Unternehmen aus Taiwan will mehr als 100 Millionen Dollar von VW haben.
Volkswagen will die US-Klage erstmal prüfen. Gleichzeitig hieß es aus Wolfsburg, dass die von Acer erhobenen Unterstellungen und Vorwürfe „unbegründet“ sind. Eine Konzernsprecherin sagte der „Wirtschaftswoche“, dass es die Lieferanten seien, die Lizenzgebühren zahlen müssten.
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VW erlebt ein Déjà-vu
Dass für bestimmte Mobilfunkpatente bezahlt werden muss, ist klar – weil Autos ja immer mehr über Mobilfunknetze kommunizieren. Stichwort E-Call. Aber auch Kartendienste oder Werkstatt-Meldungen, all das kommt inzwischen übers Netz.
Für VW ist das Ganze ein Déjà-vu. Vor ein paar Jahren hatte der US-Chipkonzern Broadcom die Wolfsburger verklagt, weil VW angeblich illegal Patente in Navigations- und Entertainmentsystemen nutze. Damals endete der Streit außergerichtlich. (ck)