VW-Betriebsratschefin und Aufsichtsrätin Daniela Cavallo mit Ankündigung!
Trotz Corona-Krise steht der VW-Konzern wirtschaftlich gut da. Doch Cavallo hat angekündigt, dass der Autobauer in diesem Jahr noch einige schwere Themen auf der Agenda hat.
Besonders ein Aspekt bereite vielen VW-Mitarbeitern Sorgen.
VW-Betriebsratschefin Cavallo deutlich: „Da gibt es einige Themen, die nicht einfach sind“
Besonders die nächste Planungs- und Investitionsrunde bei VW, die im Herbst verabschiedet werden soll, könnte problematisch werden, so Betriebsratschefin Cavallo. „Da gibt es einige Themen, die nicht einfach sind, und die wir dieses Jahr verhandeln müssen“, erklärte sie.
Im Fokus steht dabei auch der anhaltende Mangel an Halbleiter-Bauteilen, der in der Vergangenheit bereits Kurzarbeit für viele Mitarbeiter verursacht hatte. Deshalb geht es künftig auch darum, solchen Engpässen besser vorzubeugen.
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Das VW-Werk in Wolfsburg:
- Fläche: 6.500.000 Quadratmeter
- Produktion: rund 704.000 Fahrzeuge (2018)
- Modelle: Volkswagen Golf, Golf Sportsvan, e-Golf, Golf GTE, Golf GTI, Golf R, Tiguan, Touran, SEAT Tarraco
- Komponenten: Fahrwerk
- Beschäftigte: rund 63.300 (Dezember 2018)
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In der wichtigen Aufsichtsratssitzung im November soll es außerdem um die Fortschreibung der Strategien für Elektromobilität, Digitalisierung, Klimaschutz und auch um Standortfragen gehen, deutete Daniela Cavallo an.
„Generell wird die Planungsrunde 2021 eine sehr grundsätzliche, weil sie die Umstellung auf die Elektroantriebe erstmals sehr breit und damit für viele Standorte sehr konkret angeht“, so die 46-Jährige dazu.
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VW: DIESE Sorge treibt die Mitarbeiter um – „Ausnahmezustand“
Den VW-Mitarbeiter machen dagegen die Lieferschwierigkeiten bei Elektronik-Chips Sorgen, wegen denen die örtliche Produktion schon merfach teils runtergefahren werden musste. Diese Probleme sind noch längst nicht ausgestanden.
„Das treibt die Kolleginnen und Kollegen in der Produktion weiter sehr um. Sie haben erlebt, dass wir in unregelmäßigen Abständen auch in Kurzarbeit gehen mussten.“ Die Lage bleibe vorerst heikel, ihr Ernst sei mittlerweile klar. Cavallo: „Mein Eindruck ist: Die Komplexität der Lieferketten-Situation ist bekannt, und alle wissen, wie sehr hier Ausnahmezustand herrscht – etwa für Einkauf, Logistik und Produktionsplanung.“
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Daher gebe es Überlegungen, eine eigene Chip-Entwicklung bei VW aufuzubauen. Das Unternehmen werde „sicher nicht in die Massenproduktion ganz gewöhnlicher Halbleiter einsteigen“, stellte die Betriebsratschefin klar. Aber: „Bei spezielleren Hightech-Bauteilen, die im Wettbewerb differenzieren, ist ein stärkeres Engagement durchaus wahrscheinlich. Bisher haben wir im Konzern dazu kaum etwas.“ (dpa, kv)
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