Wer ein neues Auto kauft, der überlegt sich meist lange im Voraus, welche Wünsche und Bedürfnisse dabei erfüllt werden sollen. Schließlich geht so eine Investition schnell mal in die Zehntausende. Erst recht, wenn man einen Neuwagen in Augenschein nimmt. Auch bei VW zahlt man dabei entsprechende Summen.
Fast alle VW-Modelle werden dabei im Laufe der Jahre immer teurer – doch es gibt Ausnahmen. Und es gibt einige VW-Modelle, für die die Preise besonders gestiegen sind. Das berichtet die „Automobilwoche“. Einige Händler richten dabei deutliche Vorwürfe an VW.
VW zieht die Preise an: Diese Modelle trifft es
Wie das Fachblatt berichtet, sind es dabei vor allem Nutzfahrzeuge, die in jüngster Zeit immer wieder Preisanpassungen erhalten. Und: Es sind Nutzfahrzeuge mit Verbrenner-Motoren. Rund 1,5 Prozent schlägt VW demnach beim Caddy 5, beim Crafter, beim Grand California sowie beim T6.1 in der neuesten Preiserhöhung ab 1. Juli auf. Einzige Ausnahmen: das Modell T6.1 ABTe und der e-Crafter.
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Das ist VW:
- Die Volkswagen AG wurde 1937 gegründet
- Zum Konzern gehören auch die Marken Audi, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini und Porsche
- 2018 fertigten die Wolfsburger rund 40 Modelle unter dem Namen Volkswagen
- Im Jahr 2019 waren rund 22 Prozent aller Neuzulassungen Autos von VW
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Laut VW handele es sich um eine „inflationsbedingte Maßnahme“. Ein VW-Nutzfahrzeuge-Vertragspartner bezeichnet die Preissteigerung hingegen als völlig widersinnig. Zumal sich gerade der Caddy sowie der T6.1 an Privatkunden richten würden. Reichlich Spannungspotenzial also zwischen VW und den Händlern. In der „Automobilwoche“ gehen die sogar noch einen Schritt weiter.
Will VW Kunden hin zu Elektrofahrzeugen drängen?
So soll VW versuchen, die Kunden zum Kauf von E-Modellen zu bewegen, indem die Preise für die Verbrenner-Modelle saftig angezogen werden. Wer kein Elektrofahrzeug kaufen kann wegen der geringeren Reichweite oder des Preises, der muss beim Verbrenner eben draufzahlen.
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Elektrofahrzeuge sind aufgrund der aufwendigeren Bauweise und der teureren Rohstoffe insgesamt meist höherpreisig, durch Subventionen und Förderungen gleicht sich die Differenz aber etwas an. Und: Bei den Elektromodellen gab es laut „Automobilwoche“ zudem zuletzt keine Preiserhöhungen.
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Ganz im Gegensatz zu den Verbrenner-PKW. Dort habe man die Preise in den vergangenen Jahren um 6000 bis 8000 Euro angehoben. Ein Händler beklagt: „Das hat für mich nichts mehr mit Inflationsanpassung zu tun.“ (dav)