Wolfsburg.
VWgeht baden. Der Konzern sticht mal wieder in See. Diesmal elektrisch.
VW macht jetzt mit Silent-Yachts gemeinsame Sache. Das österreichische Unternehmen gilt als Vorreiter für solarelektrisch angetriebene Yachten.
VW-Baukasten schippert bald übers Meer
Jetzt soll der Modulare E-Antriebs-Baukasten (MEB) aus dem Hause VW in einem Katamaran eingebaut werden und über die Weltmeere schippern.
VW hatte seinen MEB auch für andere Hersteller geöffnet. Das Ziel: individuelle Mobilität und Nachhaltigkeit verbinden. Volkswagen strebt auch Kooperationen in anderen Branchen an. Im Schiffsbau hat das jetzt geklappt.
——————-
Mehr von uns:
——————-
Silent-Yachts bringt seit mehreren Jahren Schiffe aufs Wasser, die ihre Seemeilen komplett mit Sonnenenergie hinter sich bringen. Rund ein Dutzend solarbetriebene Katamarane bieten die Österreicher an; bis zu 23 Metern sind sie lang.
Jetzt setzt die Firma also auf den MEB von VW. Aktuell seien sechs Akkus pro Yacht geplant, die bis zu 500 Kilowatt Leistung ermöglichen würden. Schon kommendes Jahr soll die erste MEB-Yacht ins Wasser gelassen werden.
VW und Silent-Yachts bauen Katamaran
Das Modell soll „Silent Yacht 50“ heißen und vom sportlichen Seat-Ableger Cupra designt werden. Langfristig wollen VW und Silent-Yachts mindestens 50 Stück pro Jahr von ihnen bauen. Wie teuer so ein Katamaran sein soll, wurde zunächst nicht gesagt.
Zuletzt hatte VW bereits zwei Frachtschiffe etwas umweltfreundlicher gemacht. Im November schickte der Konzern in China zwei Frachtschiffe auf die Weltmeere, die mit flüssigem Erdgas betrieben werden – und nicht mehr mit Schweröl. (ck)