Wolfsburg.
Kettenbriefe bei Whatsapp – wer kennt sie nicht? Vor allem in Krisenzeiten gibt es so einige Nachrichten, die plötzlich die Runde machen. Was früher nur in Textform passiert ist, gibt es in der heutigen Zeit auch immer häufiger in Form von Sprachnachrichten. Und meist verbreiten diese Kettenbriefe oder Kettennachrichten keine guten Nachrichten.
Das musste auch VW jetzt erfahren. Seit einigen Tagen macht eine Sprachnachricht bei Whatsapp die Runde, in der von einem totalen Shutdown bei VW – und generell der Wirtschaft – die Rede ist. Mittlerweile hat sich Volkswagen zu den Gerüchten geäußert.
VW: Mysteriöser Kettenbrief macht bei Whatsapp die Runde
In der Sprachnachricht, die mittlerweile selbst im Telegram-Kanal von Attila Hildmann aufgetaucht ist, meldet sich eine männliche, unbekannte Stimme zu Wort.
In gut zwei Minuten erklärt die Person, dass es ein nächtliches Telefonat mit dem VW-Betriebsrat gegeben habe, in dem eben jener bestätigt hätte, bereits jetzt einem kompletten, harten Lockdown zugestimmt zu haben. Sprich: Dem Stillstand der Wirtschaft und somit auch dem Stillstand bei VW. Die Person erzählt, dass wahrscheinlich ab dem 1. Februar die komplette Wirtschaft runtergefahren werden soll. Und das für mindestens 14 Tage, wenn nicht sogar für einen Monat.
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VW-Betriebsrat weist Vorwürfe entschieden zurück
Auf ZDF-Nachfrage weist der VW-Betriebsrat diese Anschuldigungen entschieden zurück. Die Aussagen seien völlig „frei erfunden“. Der Sprecher des Betriebsrats könne nur appellieren, dass Menschen diese Nachricht kritisch hinterfragen.
Gegenüber dem „Business Insider“ formulierte es ein Sprecher noch drastischer. „Es handelt sich um ein völlig frei erfundenes Gerücht, oder – um es noch klarer zu sagen: um eine zwei Minuten lange Scheißhausparole.“ VW würde in keinster Weise hinter den Kulissen einen Shutdown für die Standorte vorbereiten.
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Diese VW-Standorte sind von Lieferengpässen betroffen
Dass es allerdings an einigen Standorten zu Schwierigkeiten kommen kann, weil es Lieferengpässe gibt, ist bereits seit Mitte Dezember 2020 bekannt. Vor allem die Computerchips machen Schwierigkeiten. Im Werk in Emden hat der Konzern bereits Kurzarbeit angemeldet, auch für einige Mitarbeiter im Stammwerk in Wolfsburg hat der Konzern Kurzarbeit angemeldet. >> Mehr dazu liest du hier!
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