Wolfsburg.
Heftiger Dämpfer für VW in der Corona-Krise! Im Krisenjahr 2020 leisteten sich deutlich weniger Käufer einen neuen VW.
Insgesamt sanken die Auslieferungen der weltgrößten Autogruppe um 15,2 Prozent auf rund 9,3 Millionen Fahrzeuge.
VW verkaufte 2020 deutlich weniger Autos – nur hier legt der Konzern zu
Dies teilte VW am Mittwoch mit, nachdem die Kernmarke und einzelne Töchter zuvor schon Einzelheiten bekanntgegeben hatten. Deutliche Zuwächse gab es jedoch bei Autos mit alternativen Antrieben.
Für reine E-Fahrzeuge meldete der Konzern 2020 eine Verdreifachung auf knapp 232 000 Stück und bei Plug-in-Hybriden eine Steigerung um 175 Prozent auf mehr als 190 000 Exemplare (mehr zu den genauen Zahlen liest du hier).
VW: Hier war der Rückgang besonders stark zu bemerken
In der Summe machte der Nachfragerückgang den Wolfsburgern aber ebenso zu schaffen wie vielen anderen Herstellern. Besonders schwach waren die Auslieferungen im Heimatmarkt Westeuropa mit einem Rückgang um fast 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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Das ist VW:
- Die Volkswagen AG wurde 1937 gegründet
- Zum Konzern gehören auch die Marken Audi, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini und Porsche
- 2018 fertigten die Wolfsburger rund 40 Modelle unter dem Namen Volkswagen
- Im Jahr 2019 waren rund 22 Prozent aller Neuzulassungen Autos von VW
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Auch in Nordamerika war das Minus beträchtlich (17,4 Prozent), während der Konzern im wichtigsten Markt China einschließlich Hongkong mit einer Abnahme um 9,1 Prozent etwas glimpflicher davonkam.
VW: Luxusmarken einigermaßen verschont
Die Kernmarke VW Pkw verlor weltweit 15,1, Audi 8,3, Skoda 19,1 und Seat 25,6 Prozent. Bei Porsche gingen die globalen Auslieferungen um 3,1 Prozent zurück.
Das Luxusgeschäft war – wie in anderen Branchen – nicht so stark vom Corona-Nachfragerückgang betroffen. Die leichten VW-Nutzfahrzeuge meldeten ein Minus von 24,4 Prozent.
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Im Dezember stabilisierte sich die Situation – im letzten Monat des abgelaufenen Jahres gab es konzern- und weltweit noch ein Minus von 3,2 Prozent. (dpa)