Der kleine Spiderman aus Wolfsburg hätte fast sein Beinchen verloren. Mit nur acht Wochen fanden ihn Tierschützer – das Bein des kleinen Katers halb abgeschnürt.
Halb verdurstet und verhungert kämpfte das Baby-Tier in einem Schuppen um sein Leben. Das Schicksal von Spiderman machte die Tierschützer aus Wolfsburg fassungslos. Doch was danach passierte, geht einfach ans Herz.
Wolfsburg: „Seid ihr blind?“
Die Tierhilfe Wolfsburg fand den kleinen Kater bereits im Juni dieses Jahres. Halb tot, mit vereiterten Augen und einem abgeschnürten Beinchen. Ob Spiderman überleben würde, war nicht sicher. Die Kosten für die Tierhilfe waren in Anbetracht der wenigen Mittel immens.
In einem Facebook-Beitrag verschaffte sich eine Mitarbeiterin damals Luft. „Es gibt keine Kastrationspflicht für Katzen“, schrieb sie. Das führe dazu, dass die Tierheime mit gefundenen Kitten überflutet werden – und das geht ins Geld.
Unterstützung von den Behörden? Offenbar Fehlanzeige: „Von den zuständigen Behörden hören wir bereits seit Jahren: Wir haben kein Katzenproblem“, so die Tierschützerin. „Ich kann es nicht mehr hören! Seid ihr blind? Sollen wir euch jedes einzelne hilfebedürftige Tier auf den Tisch setzen?“, schrieb sie in dem Juni-Post.
Kleiner Kater sucht eine Familie
Die Tierhilfe Wolfsburg bat um finanzielle Unterstützung. Offenbar mit Erfolg. Fast zwei Monate später meldeten sich die Tierschützer erneut: „Jetzt geht es mir, auch dank eurer Spenden, richtig gut“, heißt es in einem Post verfasst aus der Kater-Perspektive. Mittlerweile ist Spiderman geimpft und gechipt. Der nächste Schritt: Eine neue Familie finden.
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Sein Beinchen konnte der kleine Stubentiger glücklicherweise behalten. Klettern und toben ist jetzt kein Problem mehr für ihn. „Aber ich bin schon etwas wählerisch und lasse mich erst streicheln, wenn ich Vertrauen gefasst habe. Ihr müsst also schon etwas Geduld mit mir haben.“